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Sie befinden sich hier im Bereich Russland von Antikapitalist International. Wir begleiten die revolutionäre und antikapitalistische Entwicklung in Russland solidarisch. Sie können unsere Meldungen nicht nur lesen sondern auch als Sprachausgabe vorlesen lassen, und haben dann sozusagen auch eine Nachrichtensendung zu Russland. Ergänzungen, Kritiken oder Artikelvorschläge können Sie gerne per Mail an die Redaktion@Antikapitalist.EU schicken.
NATO-Generalsekretär Stoltenberg und die Kriegsminister der NATO-Länder, wie der deutsche Pistorius und ihre Kollegen in anderen Ländern, behaupten, Russland würde nach einem "Sieg" gegen die Ukraine andere Länder militärisch angreifen. Tatsächlich ist der Plan des westlichen Kapitals und der kapitalistischen NATO-Länder, das ukrainische Nazi-Regime hochzurüsten, damit dieses auch Russland angreifen kann, faktisch gescheitert. Das ukrainische Bandera-Regime steht wirtschaftlich und militärisch am Abgrund, und die NATO-Länder können es sich kaum leisten, ihr Nazi-Regime in Kiew weiter zu finanzieren. Durch die "Sanktionen" wurde Russland hingegen wirtschaftlich und militärisch vom Westen unabhängig und militärisch gestärkt.
Der Plan der NATO, Russland zu besiegen, zu besetzen, zu unterwerfen und zu teilen, ist nicht aufgegangen. Dieser Umstand allein ist natürlich schon ein Problem für das Kapital und die NATO. Ein Staat hat Paroli geboten und steht stärker da als zuvor. Aus dem wirtschaftlichen Subsektor des kapitalistischen Westens, der seine Staatsvermögen und erwirtschafteten Gewinne sehr lange brav an die Börsen in London, New York oder Frankfurt gebracht hat, günstig und umweltfreundlich Energie geliefert hat und ein großer Markt gewesen ist, ist ein veritabler Konkurrent und Gegner geworden. Die Kapitalisten haben selbst eine "Mauer" gebaut und sich damit ökonomisch und politisch selbst dahinter eingeschlossen. Dies ist natürlich eine historische Niederlage, die ökonomisch und politisch gravierende Auswirkungen hat. Wie Hitler wurden im Westen große Kriegskredite aufgenommen, die durch den Raubkrieg gedeckt werden sollten. Je offensichtlicher diese Niederlage wird, desto mehr geraten die verantwortlichen Politikerinnen und Politiker der NATO-Länder unter Druck. In den westlichen Ländern erstarkt die Opposition gegen die kapitalistische Kriegspolitik der NATO und gegen den Kapitalismus überhaupt, zumal der Westen auch in Afrika, Arabien und anderen Regionen unter Druck ist.
Der "wahnsinnige Putin" ist angeblich an allem schuld, als ob die NATO irgendwo auf der Welt einen ihrer vielen Angriffskriege wirklich gewonnen hätte. Anders als behauptet, geht es jedoch gegen alle Russen, die sich dem kapitalistischen Westen nicht bedingungslos unterwerfen. Vermögen von Russen und des russischen Staates wurden beschlagnahmt, Diplomaten an ihrer Arbeit gehindert, das Sprechen der russischen Sprache wie in der Ukraine verboten, die russische Kirche verboten und vieles mehr. Dies geht einher mit einem antirussischen Rassismus, der direkt an die NSDAP anknüpft. In Skandinavien und im Baltikum haben inzwischen rechte antirussische Parteien das Sagen, die rassistische Politik gegen Russen und den Krieg gegen Russland vorantreiben. Ein stabiler russischer Staat, der sich gegen solche "Politik" behauptet, stellt natürlich eine ernsthafte Bedrohung gegen solche politischen Richtungen dar. Kleinstaaten, die russische Minderheiten entgegen aller Menschenrechte unterdrücken und schikanieren, Waffen an Nazis liefern und Krieg gegen Russland fordern, wird sozusagen der ökonomische und politische Boden entzogen, da dies scheitern muss. Dazu kommt die allgemeine Schwäche des kapitalistischen Westens, der das große Russland durch seinen Wirtschaftskrieg selbst ausgeschlossen hat und sich in einer finanziell und ökonomisch labilen Situation befindet.
Objektiv ist es so, dass der Einfluss Russlands durch das Debakel des westlichen Kapitalismus und der NATO in der Ukraine steigen wird. Es liegt jedoch nicht an Putin, Russland oder sonst einem "Schuldigen". Es liegt am kapitalistischen System selbst, das eben im Niedergang ist und kein Krieg wirklich gewinnen kann und nur destruktiv zerstören kann. Kleinbürgerliche Kreise und natürlich das Großkapital und ihre Politiker haben Angst vor dieser Wahrheit und schüren diese Ängste, indem sie wieder Dolchstoßlegenden verbreiten. Unsere Gesellschaften sind durchdrungen vom kapitalistischen Denken, vom Streben nach Profit, Lohn und Kapital, was jedoch keine Zukunft hat. Wir müssen über dieses menschenverachtende System aufklären und die Menschen von der Möglichkeit überzeugen, es zu überwinden. Ohne den Raubtierkapitalismus und sonstigen Kapitalismus können alle Menschen in Frieden, Freiheit und materiell abgesichert zusammenleben, wie es der Natur des Menschen entspricht."
Redaktion 12 April 2024
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Sanktionen und Demonstrationen:
Wohin treibt Rußland?
Das Thema Rußland und das Verhältnis zum Regime dort ist ein Dauerbrenner. Die Frage der Sanktionen wird laufend kontrovers diskutiert und regiemekritische Demonstrationen in Moskau, St. Petersburg und anderen Städten häufen sich. Rein moralische Bewertungen und Sichtweisen sind jedoch oberflächlich und man muß schon die Wirtschaft als Basis der Gesellschaft betrachten, um diese und weitere Entwicklungen in Rußland einschätzen zu können. Rußland ist wirtschaftlich kein eigenständiges kapitalistisches Land sondern ein Subsektor des globalen Kapitalismus. Dies wird deutlich wenn man sich die Währung Rubel betrachtet. Rußland hat zwar über 50 Milliardäre als Großkapitalisten doch ist dieses Großkapital auf globalen Finanzplätzen wie London oder New York angelegt oder in Steueroasen wie ehemals Zypern. Es sind in der Regel ehemalige Partei und Staatsfunktionäre oder auch aktive Bürgermeister und deren Verwandte, die solches Kapital angehäuft haben. Und die Milliarden werden ausschließlich in Dollar oder Euro berechnet. Selbst russisches Reservekapital für Renten oder zur Staatsfinanzierung sind in Gold oder in ausländischen Devisen oder Wertpapieren angelegt. Der russische Rubel hat nur eine Funktion als Wechselgeld und Kassenbestand und sobald sich Vermögen von einigen Hunderttausend ansammelt, werden diese in ausländische Devisen getauscht. Auch russische Banken und Firmen machen das so. Es gibt also in Rubel keinen Sektor der Großkapital genannt werden könnte und es gibt auch gar keine vergleichbaren Geldmengen in dieser Währung. Die Regierungen Putin`s hatten jedoch alles daran gesetzt den ständigen Kapitalabfluss zu stoppen und den Rubel und Rußland als Standort für Großkapital attraktiv zu machen, ist damit aber gescheitert. China, Iran oder Brasilien sind in ähnlicher Lage und es können auch alle zusammen kein eigenes Weltfinanzsystem mehr bilden. Der Nachteil das es kein Großkapital in Rubel gibt ist aus Sicht der russischen Regierung, dass der russische Staat auch keine Kredite in Rubel aufnehmen kann und auch die Geldmenge in Rubel wegen sofortiger Inflation nur geringfügig angehoben werden kann. Alles muss vorfinanziert werden und Kredite müssen wenn dann verdeckt in anderer Währung aufgenommen werden. Russland steht bei der Staatsverschuldung deshalb gezwungener Maßen gut da, es ist einfach kaum möglich Kredite aufzunehmen. Die Sanktionen zielen hauptsächlich auf Strohmänner der russischen Regierung die Geldgeschäfte des russischen Staates auf eigenen Namen abwickeln. Zur Zeit des Vorgängers von Putin als russischer Präsident war der Staat praktisch zusammengebrochen. Es gab Monate Verzögerungen bei der Auszahlung der Renten und der Löhne der Staatsangestellten und der Staatsbetriebe. Dafür wurde die oberste Schicht der Staats und Parteifunktionäre unsäglich reich und schaffte ihre Vermögen in das Ausland. Um den völligen Zusammenbruch abzuwenden agierte die Regierung Putin mit der Einrichtung des tiefen Staates aus Resten der Geheimdienste und mafiaähnlicher Struktur. So gelang es die Haupteinnahmen des Staates die aus dem Verkauf von Rohstoffen resultieren, wieder unter Kontrolle der russischen Regierung zu bringen. Wer sich nicht fügte wie der Milliardär Chodorkowski oder der BP Konzern, wurde unter Vorwänden faktisch enteignet. Der russische Staat stabilisierte sich durch solche Maßnahmen und Putin hatte wegen pünktlicherer Auszahlung der Renten usw. zeitweilig und teilweise Rückhalt in der Bevölkerung. Auf der Anderen Seite verlor Russland jedoch Kreditwürdigkeit und Investitionen ausländischer Konzerne, die durch die Enteignungen abgeschreckt wurden. Auch in Russland selbst gibt es erhebliche Probleme weil der tiefe Staat ohne Gesetze agiert und Firmen oder Grundstücke nach Bedarf oder Gutdünken enteignet und auch für eigene Zwecke verwendet. Opposition ist praktisch nur im Untergrund möglich da Kritiker vom Staat und seinem tiefen Teil ausgeschaltet werden. Der tiefe Staat ist zwar teilweise unter Kontrolle der Regierung, agiert aber auf vielen Ebenen auch eigenständig und im Eigeninteresse. Die Gesellschaft erstickt erneut unter der Schicht einer allmächtigen und privilegierten Bürokratie. Der russische Staat ist scheinbar stabil, hat aber doch erhebliche Probleme. Auf privatkapitalistischer Basis kann sich nur wenig entwickeln weil Kreditmöglichkeiten fehlen und es keine Rechtssicherheit gibt. Investieren tut der tiefe Staat mit Geld das im Westen geparkt oder aufgenommen wurde und der allein auch entsprechend auch Rückendeckung hat. Ausländische Betriebe investieren wenn sie mit Staatsbürgschaften der KFW oder ähnlich gegen Verlust abgesichert sind. Ein weiteres schweres Problem für den russischen Staat sind der erhebliche Rückgang an Einnahmen durch den Verfall der Rohstoffpreise. Zudem werden wichtige Gas und Ölfelder in den nächsten Jahren erschöpft sein. Es gibt zwar noch andere und bisher nicht genutzte Öl und Gasfelder, diese müssen jedoch erst erschlossen werden. Dazu benötigt Russland Kredite, Investoren, Lieferverträge und Technologie aus dem Westen. Diese sind jedoch durch die allgemeine Lage und die Sanktionen nicht einfach zu bekommen. De Entwicklung in Russland ist auf jeden Fall an die Entwicklung der wichtigen kapitalistischen Länder gekoppelt. Angenommen die Währungen Euro und Dollar würden zerstört werden, was absehbar ist, dann ist auch das russische Großkapital betroffen und wertlos geworden, da es zu diesen Währungen gehört. Diese Länder wären dann auch keine Absatzmärkte für russische Rohstoffe mehr sein und die Einnahmen des russischen Staates würden wegfallen. Ein Zusammenbruch der Euro und Dollar Länder würde und wird den Zusammenbruch Russlands und vergleichbarer Länder auf jeden Fall nach sich ziehen. Das kapitalistische System kann auch in Russland und nirgends mehr bei Null anfangen denn es ist über viele Generationen gewachsen. Die Produktionsverhältnisse und Produktivkräfte mit all der Vernetzung vertragen keinen Frühkapitalismus mehr und überhaupt den Kapitalismus nicht mehr. Russland kann auch in Griechenland und in keinem Land gegen den Kapitalismus eingreifen weil es selbst nur ein kleiner Subsektor von ihm ist. er Zusammenbrechende Kapitalismus muss global ersetzt werden durch Umstellung der Produktion von Löhnen, Profiten und Preisen, also dem kapitalistischen Geldsystem, auf den Bedarf der Verbraucher. olch ein System der Zukunft braucht Demokratie und deshalb müssen alle undemokratischen Strukturen und sämtliche Menschenrechtsverletzungen und Kriege entschieden angeprangert werden. Sanktionen sind jedoch nicht hilfreich weil sie auch die globale Vernetzung und den Austausch verhindern. ie Parteien des Kreml in Moskau sind wie Blockparteien und keine Alternative. Presse und Internet sind gleichgeschaltet oder zensiert, antikapilistische Opposition wird unterdrückt. Das Regime lässt derzeit einige Demonstrationen in Rußland zum Dampf ablassen „für Nawalny" zu, sonst nichts. Aber es steckt zusammen mit allen Regimen der Welt in der kapitalistischen Sackgasse, die bald explodieren wird. Der Kapitalismus reagiert international auf seine zunehmende Krise mehr und mehr mit Diktatur und Unterdrückung. Das Regime in Moskau trägt mit seiner Unterstützung rechtspopulistischer Bewegungen in Frankreich, Deutschland, Ungarn, den USA und anderen Ländern dazu bei, diese zu fördern. Bürgerliche Demokratie stellt das Regime in Russland in Frage, weshalb es diese auch im Westen bekämpft. Der Kapitalismus ist und braucht die Diktatur. Wir brauchen Demokratie und Menschenrechte und müssen uns mehr und mehr vernetzen um antikapitalistische Themen auf die Tagesordnung der Gesellschaft zu setzen.
Siegfried Buttenmüller 15.10. 2017
Beispiel von Polemik:
Ist Putin ein "Linker" ?
Im Zuge der kapitalistischen Krise zwischen Russland und der Ukraine kommt es vermehrt zu oberflächlicher Polemik.
Putin selbst geißelt nun plötzlich "die ukrainischen Oligarchen", also all jene die erst zu Zeiten des Jelzin / Putin Regimes unsäglich reich geworden sind und die Bevölkerung ausbeuten. "Russen zu Russland" ist außerdem seine Botschaft, mit der er Gebietsansprüche gegen mehrere Staaten verbindet.
Angeblich, so mehrere bürgerliche Medien, habe das russische Regime den Plan, alle Gebiete der ehemaligen Sowjetunion "zurückzuerobern".
Ein Teil der Linken hört das gerne und ist gleicher Meinung. So hatten sich einige der Bundestagsabgeordneten von Die Linke extra mit "Visum" aus Moskau in den Staat Ukraine begeben, um dort russische Soldaten und angebliche Separatisten zu unterstützen. Die Herausgeber der Tageszeitung "Junge Welt" hatten gar den russischen Söldner Alexej Markow, als angeblichen Ukrainer, extra zu ihrer "Konferenz" eingeladen.
Aus antikapitalistischer Sicht muss man natürlich feststellen, das in Russland wie in der Ukraine ein durch und durch kapitalistisches Regime an der Macht ist. Dieses Regime hat die Sowjetunion erst zerschlagen und ihre Bürokraten haben die Macht und das Staatsvermögen unter sich aufgeteilt. Linke Opposition wurde in Russland und in der Ukraine extrem verfolgt, unterdrückt und ermordet. Rechtsradikale Parteien und Politiker wie Schirinowski und Dugin haben und hatten hingegen stets Narrenfreiheit und Unterstützung vom Regime. Außenpolitisch versucht das russische Regime sich überall einzumischen und im Imperialistischen Wettstreit andere Regierungen zu schwächen. So hat es in Deutschland Pegida und die AFD massiv unterstützt, in den USA Trump und in Großbritannien die "Brexiter",nur um einige Beispiele zu nennen.
Es gibt für Antikapitalisten also keine Gründe dieses Regime irgendwie für fortschrittlich zu halten und dies wurde von Anfang an, im Gegensatz zu bürgerlichen sowie der pseudolinken Querfront, richtig eingeschätzt.
Antikapitalisten sind für revolutionäre Realpolitik. Es braucht sofort Gewaltverzichtsabkommen und die Anerkennung aller bestehenden Grenzen. Wir sind gegen jeden Krieg egal von wem. Antikapitalisten sind für Demokratie und basisdemokratische Selbstbestimmung aller Menschen. Antikapitalisten sind für soziale Gleichheit aller Menschen, deshalb müssen die Vermögen und Einkommen begrenzt werden und jeder Mensch muss gute Bedingungslose Einkommen bekommen.
Dies sind Voraussetzungen, um eine Politik zur Überwindung des Kapitalistischen Lohn-Preis-Profitsystems einleiten zu können.
Europa, die USA und Russland:
Unwetter über dem Atlantik !
Die Beziehungen zwischen den kapitalistischen Regime von Europa und den USA verschlechtern sich zunehmend.
Der Handelsstreit ist dabei ein Dauerbrenner sowie die Kündigung des Atomabkommens mit dem Iran durch den US Präsidenten Trump sowie auch dessen Entscheidung die US Botschaft in Israel nach Jerusalem zu verlegen, das einen Sonderstatus hat. Hinzu kommt Trumps Politik in Syrien und anderen Regionen wo keine klare Linie zu erkennen ist.
Trump gilt den europäischen Regime zunehmend als unzuverlässig und wechselhaft da geschlossene Verträge und internationale Regeln ignoriert werden. In den letzten Tagen ist daher im sonst relativ beschaulichen „old" Europa hektische Betriebsamkeit eingekehrt. Die europäischen Regierungen haben auf dem EU Gipfel gestern in Sofia eine „geschlossene Front" gegen die US Regierung gebildet. Dieser Gipfel war noch gar nicht ganz vorbei als Kanzlerin Merkel bereits zu einem Treffen mit dem russischen Präsidenten Putin nach Sotschi an der russischen Schwarzmeerküste eilte.
Die Regime der EU und Russlands scheinen sich in der Iran Politik einig zu sein und versuchen das Abkommen zu retten. Auch in der Syrien Politik scheint man sich einig zu sein, gegen die Pläne von US Präsident Trump. Der syrische „Präsident" Assad wurde diese Woche offenbar nach Russland zitiert, sein erster Auslandsaufenthalt seit 2011. Gleichzeitig äußert sich die deutsche Verteidigungsministerin von der Leyen zu dem Thema. Man werde Assad nicht sofort stürzen können sondern brauche eine Übergangsfrist um die restlichen Regierungsinstitutionen in Syrien für einen Übergang an eine neue Regierung nutzen zu können, so die Ministerin und Vertraute von Merkel. Das die Medien nun aktuell berichten das der BND bereits 1989 den chemischen Kampfstoff Navitschok in Russland gestohlen hatte und dieser Stoff somit international bekannt und herstellbar war, dürfte Außerdem von ihrer Behörde mit Zustimmung des Sicherheitskabinettes lanciert worden sein. Dies entlastet das russische Regime natürlich erheblich von dem Vorwurf, einen Mordanschlag auf den britischen Doppelagenten Skripal und seine Tochter verübt zu haben. Sanktionen die in diesem Zusammenhang verhängt wurden, könnten aus Sicht der europäischen Regime daher kurz oder mittelfristig zur Disposition stehen, sofern man sich weiter einigt.
Man kann wohl von erheblichen Differenzen zwischen USA und Europa ausgehen und im Zuge dessen von einem Beginn einer Annäherung an das russische Regime. Auch wenn Trump wechselhaft ist und wie in der Nordkorea Politik seine Meinung oft radikal ändert, könnte er die Glaubwürdigkeit und Zuverlässigkeit der US Politik verspielt haben. Auch in den Augen der Regime in Arabien und Israel die er derzeit zu unterstützen gedenkt und die er bei einer erneuten Kehrtwende vor den Kopf stoßen würde.
Unter dem Strich wird deutlich das die Krise des kapitalistischen Systemes weltweit zunimmt und die Lage immer unstabiler wird. Das Unwetter hängt derzeit über dem Atlantik zwischen Europa und den USA doch droht dem System weltweit der Kollaps. Die Probleme und Krisenherde werden in allen Regionen schlimmer und der aufziehende Monster Hurrikan der nächsten Finanzkrise wird den Menschen endgültig vor Augen führen, das dieses Wirtschaftssystem keine Zukunft hat und global ersetzt werden muss. Darauf müssen wir uns vorbereiten und die Menschen aufklären, anstatt dieses Wirtschaftssystem mit Löhnen, Preisen, Profiten, Geld und Banken retten zu wollen. Nationales, nationalsozialistisches, nationalreligiöses, völkisches, separatistisches oder sonst kleinbürgerlich / kapitalistisches Denken muss überwunden werden und der Wissenschaftliche Sozialismus von Marx muss Grundlage einer revolutionären Realpolitik werden. Zukunft gibt es nur antikapitalistisch und international.
18 Mai 2018
Siegfried Buttenmüller