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Präsidenten und Parlamentswahlen in der Türkei:
Der Hauptfeind steht in Deutschland !
In der Türkei haben Anfang Mai die Parlamentswahlen stattgefunden.  Und gleichzeitig die erste Runde der Präsidentenwahlen, wobei der Staatspräsident Erdogan nach offizieller Darstellung in der ersten Runde die nötigen 50 Prozent nicht ganz erreicht hat.
Deutsche Kommentatoren von Rechts bis angeblich Links überschlagen sich mit Kritiken über die ihrer Meinung nach undemokratische Türkei, wobei Sie behaupten das die BRD demokratisch und für Menschenrechte sei.  Eine solche Haltung hat allerdings rein gar nichts mit Links oder gar Antikapitalismus zu tun, solch eine Haltung kann nicht akzeptiert werden. Deutschland hat nie Demokratie oder Menschenrechte in die Türkei gebracht, im Gegenteil wurden faschistische Militärregime auch dort massiv unterstützt. Diese faschistoiden Militärregime haben dort Tausende Demokraten, Aktivisten und Linke in Konzentrationslager gesteckt und vielfach ermordet. Der frühere Bundeskanzler Helmut Schmidt, selber Hitlerjunge, bester Offizier Hitlers, Faschistenregimeunterstützer und Sarrazinunterstützer unter anderem, hat dem türkischen Militärregime massiv Militärhilfe geleistet und unter anderem 1000 (!) Leopard 1 Panzer geschenkt. Auch das Regime Erdogan wurde von der BRD aus großzügig unterstützt.
"Der Hauptfeind steht im eigenen Land", wie Karl Liebknecht zutreffend festgestellt hat. Leider haben das fasst alle "Linken" total vergessen oder nie gelernt, wie auch die braune Nachkriegsgeschichte Deutschlands, die bis heute andauert. Nicht nur in der Türkei wurden und werden faschistische Regime und Formationen unterstützt, auch in Spanien, Portugal, Lateinamerika und anderen Regionen der Welt war und ist dies der Fall. Der deutsche Geheimdienst BND war von Anfang an bis heute ein Nazigeheimdienst und seine schweren Verbrechen werden bis heute vertuscht anstatt Sie aufzuarbeiten. Bis heute haben diese Leute im Aussenministerium großen Einfluss.
Die Grenzen verlaufen nicht zwischen den Völkern, Nationen oder Religionen, aber auch daß haben angebliche Linke nie beachtet und total vergessen.  Als Antikapitalisten sind wir mittlerweile praktisch die einzigen Rufer die auf essenzielle Linke Grundwerte hinweisen und diese verteidigen. Kapitalismus ist die Ursache von Faschismus, Diktatur und Krieg, weil dieses System sehr krisenhaft ist und keine nachhaltige Entwicklung ermöglicht. Es geht auch nicht darum dieses System das auf Lohnarbeit, Preisen, Profiten, Banken und Geld usw.  basiert, sozialer, demokratischer oder ökologischer zu machen.  Das System muss mit all seinen kapitalistischen Institutionen und Prinzipien ersetzt und transformiert werden, es hat so oder so keine Zukunft !

Artikel in Internationales / Türkei




Regime Erdogan wankt:
Aufstand in der Türkei !

Netzwerke sind auch heute voll mit Videos und Berichten: Die Aufstände in allen türkischen Städten dauern den fünften Tag in folge intensiv an. Auch vor dem US Luftwaffenstützpunkt Incerlic und vor der Israelischen Botschaft und deren Konsulaten tobt die Menge, die angreifende Polizei wird meist von Massen zurückgedrängt. Die Wut richtet sich auch gegen die erneute Bombardierung eines Krankenhauses im #Gaza Streifen durch das rassistische Völkermörderregime in #Israel und gegen den #Völkermord in #Syrien, dem bereits Zehntausende Menschen zum Opfer gefallen sind. Dem #Erdogan Regime wird auch vorgeworfen die Täter zu unterstützen und diese Taten dadurch möglich gemacht zu haben. Protestaktionen auch in Berlin, Mannheim und weiteren deutschen und europäischen Städten.
Die Menschen in der Türkei sind auch wegen der hohen Inflation sehr unzufrieden und fordern eine andere Politik für die Menschen statt für das Kapital. Zudem hat das Regime zahlreiche politische Gegner verhaften lassen und regierungskritische Fernsehsender und Zeitungen verboten.
Antikapitalist Türkei, 24 März 2025


Völkermord an den Armeniern:
Der Hauptfeind steht im eigenen Land !

Der Bundestag hat eine Resolution verabschiedet, in der er den Völkermord an den Armeniern anerkennt". Dies soll angeblich ein Beitrag zur Aufarbeitung der Geschichte sein. Der Bundestag besteht jedoch aus lauter Politiker Bürokraten mit großen Privilegien und die eigentlichen Hauptschuldigen dieses und anderer Gräueltaten haben sie mit keiner Silbe erwähnt.
Besagter Völkermord fand in den Jahren 1915 / 1916 statt, Millionen Armenier wurden Opfer von Vertreibung und / oder kamen um. Wie war es zu diesem Völkermord und den weiteren Blutbädern in jener Zeit gekommen ?
Die  SPD war wie die anderen sozialdemokratischen und sozialistischen Parteien vor dem 1 Weltkrieg strikt gegen jeden Krieg und gegen jeden Militarismus gewesen. Auf der Basis wurde die Partei bei den Reichstagswahlen von 1912 mit 34,8 Prozent die mit Abstand stärkste Partei, so viele Stimmen wie noch nie eine Partei im Kaiserreich bekommen hatte.
Allerdings starb 1913 der inzwischen betagte August Bebel und die Bürokraten der SPD stimmten mit den anderen Parteien für die sogenannten Kriegskredite, mit Ausnahme des Abgeordneten Karl Liebknecht, der als einziger bereits im Dezember 1914 dagegen gestimmt hatte. Diese
Kredite" waren Zwangsanleihen, die Betriebe, Banken usw. dem Staat geben mussten, um den Krieg zu finanzieren. Eine Rückzahlung wurde nach einem Sieg" im 1 Weltkrieg durch Reparationen und Raubzüge in besetzen Ländern in Aussicht gestellt. Dafür stimmte das ganze damalige Parlament einschließlich der SPD, mit Ausnahme des Abgeordneten Karl Liebknecht.
Ohne diese Kriegskredite und vor allem die Zwangsanleihen, hätte der 1 Weltkrieg und im Zuge dessen der Völkermord an den Armeniern und die weiteren Blutbäder mit Millionen Toten nicht stattfinden können. Die Reichswehr brauchte große Summen und auch die wenigen Verbündeten wie Österreich-Ungarn und das Osmanische Reich. Ein sehr teurer und wesentlicher Punkt des 1 Weltkrieges war der Bau einer Eisenbahnlinie von Deutschland über den Balkan und die Türkei bis in den Irak sowie nach Saudi Arabien, wo wertvolle Rohstoffe zu holen waren und Absatzmärkte lockten. Um diese Bahn zu realisieren war es nötig das zusammenbrechende Reich der Osmanen und der aufkommenden türkischen Nationalbewegung zu stärken und im Gefolge dieser Strategie sollten feindliche Völker wie die Armenier
umgesiedelt" und vertrieben werden. Der Völkermord hängt also unmittelbar und ganz wesentlich mit der Entscheidung der Bürokraten im deutschen Reichstag zusammen, für die Kriegskredite und Kriegsanleihen und damit für die Kriegspolitik, zu der auch der Völkermord an den Armeniern gehörte, zu stimmen.
Nach dem 1 Weltkrieg verbündete sich die Bürokratie unter Ebert sogar mit dem Militär und faschistischen
Frei Corps", um mit Rosa Luxemburg, Karl Liebknecht, Franz Mehring und weiteren Spartakisten die Kritiker an Bürokratie, Krieg und Völkermorden ermorden zu lassen.
Davon war im Bundestag aber keine Rede, mit keiner Silbe wurde die schuld des Parlamentes erwähnt. Aus Sicht der hoch privilegierten Bürokraten im Bundestag sind
die Türken" schuld am Völkermord und müssen ihn anerkennen". Auch die Deutschen" sind für sie noch Mitschuld wobei der Verrat der damaligen Bürokraten an den Wählern und die Verantwortung des Parlamentes jedoch vertuscht wird.
Eine Aufarbeitung des Völkermordes an den Armeniern und den anderen Blutbädern zur Zeit des 1 Weltkrieges kann so nicht stattfinden.  Diese kann von Bürokraten auch nicht geleistet werden denn Sie unterstützen auch heute verschiedene Regime und Kriegsparteien und im Zuge dessen haben sie blutige Hände und tragen Verantwortung für die Blutbäder und Völkermorde, die heute im Gange sind. Sie sind heute nämlich noch viel Rechter als die SPD damals gewesen ist.
Um die heutigen Völkermorde und Kriege zu unterbinden und die vergangenen aufzuarbeiten ist ein Kampf gegen die privilegierte Politikerkaste unausweichlich. Schon Rosa Luxemburg hat die Bürokratie als Phänomen der kapitalistischen Gesellschaft kritisiert und in ihr die große Gefahr erkannt. Die Privilegien der Politiker müssen deshalb abgeschafft werden damit demokratische Diskussionen und eine wirkliche Aufarbeitung der Vergangenheit stattfinden kann, und damit es in Zukunft besser werden kann.
Deutsche, Türken, Russen und alle Menschen der Nationalitäten sollten sich daher von solch privilegierten Bürokraten nicht gegeneinander hetzen lassen, sondern deren Maske herunter reißen. Zukunft gibt es nur ohne Bürokratie denn mit ihr gibt es nur Kapitalismus, Niedergang, Krieg und Völkermord.


Der Bundestag hat eine Resolution verabschiedet, in der er den Völkermord an den Armeniern anerkennt". Dies soll angeblich ein Beitrag zur Aufarbeitung der Geschichte sein. Der Bundestag besteht jedoch aus lauter Politiker Bürokraten mit großen Privilegien und die eigentlichen Hauptschuldigen dieses und anderer Gräueltaten haben sie mit keiner Silbe erwähnt.
Besagter Völkermord fand in den Jahren 1915 / 1916 statt, Millionen Armenier wurden Opfer von Vertreibung und / oder kamen um. Wie war es zu diesem Völkermord und den weiteren Blutbädern in jener Zeit gekommen ?
Die  SPD war wie die anderen sozialdemokratischen und sozialistischen Parteien vor dem 1 Weltkrieg strikt gegen jeden Krieg und gegen jeden Militarismus gewesen. Auf der Basis wurde die Partei bei den Reichstagswahlen von 1912 mit 34,8 Prozent die mit Abstand stärkste Partei, so viele Stimmen wie noch nie eine Partei im Kaiserreich bekommen hatte.
Allerdings starb 1913 der inzwischen betagte August Bebel und die Bürokraten der SPD stimmten mit den anderen Parteien für die sogenannten Kriegskredite, mit Ausnahme des Abgeordneten Karl Liebknecht, der als einziger bereits im Dezember 1914 dagegen gestimmt hatte. Diese
Kredite" waren Zwangsanleihen, die Betriebe, Banken usw. dem Staat geben mussten, um den Krieg zu finanzieren. Eine Rückzahlung wurde nach einem Sieg" im 1 Weltkrieg durch Reparationen und Raubzüge in besetzen Ländern in Aussicht gestellt. Dafür stimmte das ganze damalige Parlament einschließlich der SPD, mit Ausnahme des Abgeordneten Karl Liebknecht.
Ohne diese Kriegskredite und vor allem die Zwangsanleihen, hätte der 1 Weltkrieg und im Zuge dessen der Völkermord an den Armeniern und die weiteren Blutbäder mit Millionen Toten nicht stattfinden können. Die Reichswehr brauchte große Summen und auch die wenigen Verbündeten wie Österreich-Ungarn und das Osmanische Reich. Ein sehr teurer und wesentlicher Punkt des 1 Weltkrieges war der Bau einer Eisenbahnlinie von Deutschland über den Balkan und die Türkei bis in den Irak sowie nach Saudi Arabien, wo wertvolle Rohstoffe zu holen waren und Absatzmärkte lockten. Um diese Bahn zu realisieren war es nötig das zusammenbrechende Reich der Osmanen und der aufkommenden türkischen Nationalbewegung zu stärken und im Gefolge dieser Strategie sollten feindliche Völker wie die Armenier
umgesiedelt" und vertrieben werden. Der Völkermord hängt also unmittelbar und ganz wesentlich mit der Entscheidung der Bürokraten im deutschen Reichstag zusammen, für die Kriegskredite und Kriegsanleihen und damit für die Kriegspolitik, zu der auch der Völkermord an den Armeniern gehörte, zu stimmen.
Nach dem 1 Weltkrieg verbündete sich die Bürokratie unter Ebert sogar mit dem Militär und faschistischen
Frei Corps", um mit Rosa Luxemburg, Karl Liebknecht, Franz Mehring und weiteren Spartakisten die Kritiker an Bürokratie, Krieg und Völkermorden ermorden zu lassen.
Davon war im Bundestag aber keine Rede, mit keiner Silbe wurde die schuld des Parlamentes erwähnt. Aus Sicht der hoch privilegierten Bürokraten im Bundestag sind
die Türken" schuld am Völkermord und müssen ihn anerkennen". Auch die Deutschen" sind für sie noch Mitschuld wobei der Verrat der damaligen Bürokraten an den Wählern und die Verantwortung des Parlamentes jedoch vertuscht wird.
Eine Aufarbeitung des Völkermordes an den Armeniern und den anderen Blutbädern zur Zeit des 1 Weltkrieges kann so nicht stattfinden.  Diese kann von Bürokraten auch nicht geleistet werden denn Sie unterstützen auch heute verschiedene Regime und Kriegsparteien und im Zuge dessen haben sie blutige Hände und tragen Verantwortung für die Blutbäder und Völkermorde, die heute im Gange sind. Sie sind heute nämlich noch viel Rechter als die SPD damals gewesen ist.
Um die heutigen Völkermorde und Kriege zu unterbinden und die vergangenen aufzuarbeiten ist ein Kampf gegen die privilegierte Politikerkaste unausweichlich. Schon Rosa Luxemburg hat die Bürokratie als Phänomen der kapitalistischen Gesellschaft kritisiert und in ihr die große Gefahr erkannt. Die Privilegien der Politiker müssen deshalb abgeschafft werden damit demokratische Diskussionen und eine wirkliche Aufarbeitung der Vergangenheit stattfinden kann, und damit es in Zukunft besser werden kann.
Deutsche, Türken, Russen und alle Menschen der Nationalitäten sollten sich daher von solch privilegierten Bürokraten nicht gegeneinander hetzen lassen, sondern deren Maske herunter reißen. Zukunft gibt es nur ohne Bürokratie denn mit ihr gibt es nur Kapitalismus, Niedergang, Krieg und Völkermord.


 


Terrorstaat gegen Terrororganisation:
Krieg in Kurdistan !
Der Krieg der Terrorregime ist eine schlimme Last für das Proletariat und deshalb ist der Kampf für den Frieden immer eine der wichtigsten Aufgaben der Marxisten, um das Proletariat und die Menschheit überhaupt zu verteidigen. 
Nach der von Marx und Engels begründeten Gesellschaftswissenschaft ist jeder Staat ein Terrorstaat, so auch die Türkei. Der Kapitalismus ist eine Klassengesellschaft und diese kann nur durch den Terror des Staates aufrecht erhalten werden. Ganz besonders wenn das kapitalistische Wirtschaftssystem in tiefer Krise ist, so wie das in der Türkei unter anderem der Fall ist. 
Der türkische Staat hat immer weniger Geld um Sozialprojekte und sich selbst zu finanzieren und die Bevölkerung wird unzufriedener und steht auf. Der Staat reagiert mit mehr Terror und Unterdrückung. Der türkische Staat ist nicht anders als jeder andere kapitalistische Staat, je schlechter der Zustand des kapitalistischen Wirtschaftssystems ist, desto mehr greift das Regime zum Terror. 
Der Terror des Regimes der Türkei richtet sich nach innen gegen faßt jedwede Opposition die das Regime und den Staat der Türkei in Frage stellt. Dazu zählt insbesondere auch die Arbeiterpartei Kurdistans (PKK), die eine Abtrennung von Gebieten der Türkei und die Gründung eines Staates Kurdistan anstrebt. 
Für die PKK sind größere Teile der Türkei „Nordkurdistan", im Iran beansprucht die PKK ebenfalls größere Gebiete die sie als „Ostkurdistan" bezeichnet, der Nordirak wird von der PKK als „Südkurdistan" beansprucht und Teile Syriens als „Westkurdistan". 
Natürlich wäre ein solcher Staat „Kurdistan" auch ein Terrorstaat genau wie die Türkei und alle kapitalistischen Länder letztlich Terrorstaaten sind. So war den kurdischen Clan Führern z.B nach dem 1 Weltkrieg ein „eigener Staat" zugesichert worden, doch hat sich das nie umsetzen lassen und es läßt sich auch heute nicht umsetzen. Zum einen sind „die Kurden" natürlich ein Konglomerat von Stämmen und Regionen mit unterschiedlichen Dialekten, Schriften und Kultur und so haben diese Regionen, Stämme und Clans auch ganz unterschiedliche Interessen. Kurdistan ist ein Binnenland und von den jeweils angrenzenden Regionen mit Zugang zum Meer abhängig. Und Kurdistan wird durch Hochgebirge in verschiedene Regionen geteilt die wirtschaftlich wieder jeweils an die angrenzenden Regionen angebunden sind. Es kann sich kein einheitlicher Wirtschaftsraum in Kurdistan entwickeln und so konnte und kann sich auch kein Staat Kurdistan, dessen Basis die einheitliche Wirtschaft ja wäre, entwickeln. Und Kurdistan kann ohne ökonomische Basis nie einig und stark werden um einen der umliegenden Terrorstaaten des Kapitalismus niederzuringen. Diese Staaten haben immer ein stärkeres Gewicht und so soll auch Stalin seine „Genossen" in Ostkurdistan / Iran an den damaligen Schah verkauft haben. 
So ist es auch heute, „Kurdistan" hat keine ökonomische Grundlage um ein „eigener Staat" und kapitalistischer Terrorstaat zu werden und politisch sind den Großmächten gute Beziehungen zu den umliegenden Staaten und „Stabilität" weit wichtiger. 
Im Nordirak / Südkurdistan hatte vor wenigen Monaten das dort herrschende Regime des Talibani Clans ein Referendum abgehalten und damit einen „eigenen Staat" ausgerufen. Diesen „Staat" hat jedoch keine einzige Macht der Welt unterstützt oder anerkannt, auch die USA, die BRD und andere westliche Staaten nicht, die Waffen und Militärhilfe für den Kampf gegen den „Islamischen Staat" an das Talibani Regime und deren Peschmerga Armee geliefert hatten. Auch die weiteren Gebietsansprüche dieses Regimes auf Gebiete im Irak hat Niemand unterstützt. Ganz im Gegenteil haben praktisch sämtliche regionalen und globalen Mächte zugestimmt, daß die Zentralregierung in Bagdad die wichtige Erdölmetropole Kirkuk besetzt hat und die Peschmerga dort vertrieben hat. 
Damit bleibt „Südkurdistan" eine Provinz des Irak und es wird nur eine Selbstverwaltung geduldet. Dies wurde auch aktuell von der deutschen Verteidigungsministerin Von der Leyen unterstrichen und demonstriert, indem nun nicht mehr ausschließlich die Peschmerga unterstützt werden sondern die „Streitkräfte des Irak", in die sich die Peschmerga in Zukunft einzufügen haben. 
Die Provinz Kurdistan des Irak (Südkurdistan der PKK) ist in schwerer Krise weil die Einnahmen aus der Erdölstadt Kirkuk fehlen. Aufstände gegen den Separatismus und die korrupten Clans nehmen dramatisch zu.
Durch die Entwicklung im Irak hat die kurdische Nationalbewegung eine schwere Niederlage erlitten, wie schon öfter in der Geschichte. In „Westkurdistan", also den kurdischen Kantonen wie Afrin, Kobane und Cizre in Syrien, hat die PKK die Macht. Das wird bisweilen zwar bestritten aber es ist klar das Assad in Syrien das Gebiet der PKK übergeben hat. Ursprünglich gab es dort viele verschiedene kurdische und sonstige Parteien, aber die PKK konnte auf ihr Militär gestützt die Macht übernehmen. Räte gibt es wie überall aber eben den Militärräten und der PKK untergeordnet. Das „Westkurdistan" der PKK beansprucht weitere Gebiete in Syrien sowie auch in der Türkei, um aus den vereinzelten Kantonen ein einheitliches Staatsgebiet zu schaffen. Zusätzlich beansprucht die PKK und ihre Militärorganisation HPG größere Gebiete der Türkei für ihre Provinz „Nordkurdistan". 
Das Regime des Terrorstaates Türkei hat dem Untergrundstaat der PKK in Nordkurdistan / Türkei den Krieg erklärt. Inzwischen ist auch „Westkurdistan" Kriegsgebiet, weil das türkische Regime versucht zunächst im westlichen PKK Kanton Afrin einzumarschieren. 
Offiziell ist die PKK / YPG mit den USA verbündet die ihr auch Waffen geliefert haben und massive Luftunterstützung gegen den „Islamischen Staat" geleistet haben, sowie auch Beobachter und Berater stellt.
Die Armee der Türkei ist durch die allgemeine Staatskrise und die „Säuberungen" in allen Waffengattungen geschwächt. Die PKK / YPG hatte lange Zeit um zum Beispiel im Kanton Afrin Tunnel zu graben und Stellungen auszubauen. Der militärische Kampf findet in den Hügeln rund um die große Ebene um die Stadt Afrin statt, wo sich die PKK / YPG vorläufig unter nicht so großen Geländeverlusten behaupten kann. Die Kampfpanzer vom Typ Leopard der türkischen Armee sind in dem hügeligen Gelände nicht effektiv und ein gutes Ziel für die modernen Panzerabwehrwaffen.
Eine Niederlage der PKK / YPG in „Westkurdistan" Syrien ist allerdings unvermeidlich. Offensichtlich haben sich das Assad Regime von Syrien, das Putin Regime in Rußland sowie der Iran mit der Türkei auf einen gemeinsamen Plan geeinigt. Die Türkei soll „Westkurdistan" von der PKK „säubern", zunächst der Kanton Afrin. Das Regime Assad darf dafür in Syrien die Provinz Idlip von der „Freien Syrischen Armee" erobern und wird auch die Kurdenprovinzen ohne PKK wieder kontrollieren können.
Das Syrien wieder stärker wird gefällt jedoch dem Regime von Israel nicht und es hat in Syrien mit Bombern angegriffen, jedoch ein Flugzeug dabei verloren. 
Die USA als Verbündeter der YPG / PKK haben keinen alternativen Plan. Der US Außenminister Tillerson hat jedoch plötzlich die „Siedlungspolitik" des israelischen Regimes kritisiert und wird aktuell in Ankara zu Gesprächen auf höchster Ebene erwartet. Mit den USA werden die PKK / YPG vermutlich ihren letzten Verbündeten verlieren. Tillerson und die US Militärstrategen und Kommandierenden werden Trump vermutlich überzeugen.
Die Gegner der YPG / PKK haben Monate Zeit ihre Pläne umzusetzen, wie schon im Kampf gegen den „Islamischen Staat". Es sind viele Nadelstiche, die Abriegelung der Kantone durch die kein Nachschub mehr gelangen kann, Luftangriffe, potentielle Verbündete wie Israel die in Schach gehalten werden und irgendwann werden nötigenfalls Sanktionen, Sperrung von Konten, abschirmen des Nachrichtenverkehrs usw. hinzu kommen.
Unter dem Strich wird es keinen einheitlichen Staat der Kurden geben, die Geschichte wiederholt sich zum X-ten mal. Die PKK wird Syrien vermutlich wieder verlassen müssen so wie das Assad Regime schon einmal gezwungen war die PKK unter Öcalan aus Syrien auszuweisen. Vermutlich wird man versuchen in den Untergrund zu gehen, wieder in die Hölen der Kandil Berge nahe der iranischen Grenze und in den Untergrund der Großstädte wie Suleymania.
Einen Friedensvertrag kann es ohne Anerkennung der Grenzen nicht geben doch erkennt die PKK überhaupt keine Grenzen an denn das würde ihre Identität praktisch zerstören. 
Man möchte weiterkämpfen „wie Vietnam" doch was ist dort geschehen ? Nach dem Sieg gegen Frankreich und die USA gab es den Krieg gegen das maoistische Pol Pott Regime in Kambodscha und später auch einen kurzen aber heftigen Krieg gegen China. Und heute ist das vietnamesische Regime genau wie die in China und Rußland in den internationalen Kapitalismus als Diktatur integriert. 
Die PKK würde vom internationalen Kapitalismus genau so akzeptiert und integriert werden wie diese Regime, aber es geht wegen der Gebietsforderungen nicht und weil man aus Kurdistan eben keinen Staat machen kann. Die Zeit der Gründung kapitalistischer Nationalstaaten ist überhaupt vorbei, der Weltstaat und die Ersetzung des Kapitalismus steht auf der Tagesordnung. 
So wird vermutlich auf eine regionale Freihandelszone gedrängt werden aber für die Gründung neuer Nationalstaaten ist es viel zu spät.
Der Kampf muß für die Überwindung und Ersetzung des kapitalistischen Wirtschaftssystems geführt werden und das weltweit und überall. Benachteiligte Gebiete wie Kurdistan brauchen internationale Unterstützung und Entwicklungshilfe sowie eine gute Anbindung an die Nachbarländer und Regionen. Es ist richtig das dort Milliarden aus Deutschland und anderen Ländern in Projekte wie das „Südostanatolien Projekt" fließen. Aber die lokale Bevölkerung muß dort Federführend eingebunden werden damit ihre sozialen Belange und die ökologischen Probleme sachgerecht berücksichtigt werden.
Der Kapitalismus ist das Problem der Menschen in Kurdistan, der Türkei, im Irak, Syrien und in allen Ländern. Die Krise dieses Systems führt zu vermehrtem Terror durch Regime von Staaten und Organisationen. Das kapitalistische Lohn-Preis-Profit System ist sehr Krisenhaft und führt zu Spaltung und zum Überlebenskampf Aller gegen Alle, wie gerade rund um und in Kurdistan zu sehen ist.
Wir können und müssen in Zukunft aber auch anders leben und gemeinsam die Welt entwickeln und gestalten, ohne Geld und Kapitalismus und nur an den Erfordernissen der Menschheit orientiert. Dafür brauchen wir eine neue, gemeinsame und globale Agenda.
 12.2. 2018
Siegfried Buttenmüller