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G7 Staaten für israelischen Angriffskrieg und Völkermord:

Viele arabische Staaten und Türkei fordern Feuerpause

Die sogenannten G7 Staaten haben heute auf ihrer Konferenz in Kannada das israelische Regime mit einer Kriegsresolution unterstützt. 
Viele arabische Staaten und die Türkei verurteilen die Angriffe Israels auf den Iran. Es sei unerlässlich, dass "Israels Feindseligkeiten gegen den Iran" eingestellt werden, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung, die das jordanische Außenministerium in Amman veröffentlichte. Ziel müsse eine "umfassende Feuerpause" sein. Die Erklärung wurde den Angaben zufolge unter anderem von den Außenministern Algeriens, Ägyptens, des Iraks, Jordaniens, Kuwaits, Libyens, Mauretaniens, Pakistans, Saudi-Arabiens, des Sudan und der Türkei getragen. Dringend notwendig sei es, den Nahen Osten zu einem Gebiet ohne Atomwaffen und ohne andere Massenvernichtungswaffen zu machen, heißt es darin. Dies müsse "ohne Ausnahme für alle Staaten in der Region gelten in Übereinstimmung mit den maßgeblichen internationalen Resolutionen". Alle Staaten der Region sollten unverzüglich dem Atomwaffensperrvertrag beitreten.

17.6.2025, Redaktion Friedensbewegung


Israel greift Iran an:

Ein weiterer Krieg der Kapitalisten !

In der Nacht zum Freitag, dem 13. Juni 2025, hat das israelische Regime massive Angriffe auf den Iran durchgeführt. Raketen und Bomber trafen Militärstützpunkte, Atomanlagen sowie Wohngebiete, in denen sich angeblich oder tatsächlich iranische Militärführer aufhielten. Zudem sollen Drohnen von Agenten aus Verstecken im Iran selbst für Anschläge genutzt worden sein.

Mit diesem Angriff hat das israelische Regime einen weiteren Krieg entfacht nachdem es bereits Völkermord in besetzten Gebieten verübt und Länder wie den Libanon oder Syrien regelmäßig attackiert.

Kapitalismus in der Krise: Kriege als verzweifelter Ausweg

Die Lage des globalen Kapitalismus ist äußerst prekär. Sogar die zuvor unter fadenscheinigen Vorwänden geführten Vernichtungskriege gegen den Irak, Afghanistan, Libyen, Somalia und bereits früher gegen den Iran endeten in Niederlagen. Das israelische Regime und seine Helfer insbesondere in den USA und Deutschland stehen international wegen ihrer verbrecherischen Politik zunehmend in der Kritik.

Kriege sind teuer und schaden dem Geschäft. Doch der kapitalistische Wachstumszwang treibt die Herrschenden immer wieder in neue Konflikte. Der aktuelle Angriff auf den Iran zielt darauf ab, das Land zu destabilisieren, innere Konflikte zu schüren und es so zu schwächen. Kein Staat nicht einmal konkurierende Mächte wie die BRICS-Staaten soll dem Kapital und seiner Systemlogik widerstehen können.

Iran als Ziel imperialistischer Destabilisierung
Bereits seit Jahren bereitet der Westen im Iran Terrorbanden vor sowohl von Westen (Irak) als auch von Osten (Pakistan, Afghanistan) aus. Doch das iranische Regime und die Widerstandskraft der Bevölkerung dürfen nicht unterschätzt werden. Ein Gegenschlag mit Raketen oder von U-Booten aus könnte Israel treffen. Länger andauernde Kampfhandlungen, insbesondere bei einer Blockade der strategisch wichtigen Straße von Hormus, würden die Kapitalisten teuer zu stehen kommen und die globale Systemkrise weiter verschärfen.

Zudem besteht die Gefahr, dass Verbündete des Iran oder Gegner Israels in den Konflikt eingreifen.

Kriege beschleunigen das Ende des Kapitalismus doch wir brauchen eine Alternative

Kriege lösen keine Probleme des Kapitalismus sie beschleunigen nur seinen Untergang. Was wir brauchen, ist ein Wirtschaftssystem, das sich an den Bedürfnissen der Menschen und den Menschenrechten orientiert nicht an Profit und Ausbeutung. Nur so können wir globale Probleme gemeinsam bewältigen.

Redaktion Friedenspolitik / Internationales, 13. Juni 2025