Liebe Leserinnen und Leser,
Liebe Hörrerinnen und Hörer,
Sie befinden sich hier im Bereich Umwelt von Antikapitalist International. Wir fordern antikapitalistische Umweltpolitik denn der Kapitalismus zerstört unsere Lebensgrundlagen. Sie können unsere Artikel nicht nur lesen sondern auch als Sprachausgabe vorlesen lassen, und haben dann sozusagen auch eine Nachrichtensendung zu umweltpolitischen Themen. Ergänzungen, Kritiken oder Artikelvorschläge können Sie gerne per Mail an die Redaktion@Antikapitalist.EU schicken.
Massenzeitung gegen die IAA produziert:
Antikapitalisten in München
Anlässlich der diesjährigen "Internationalen Automobilausstellung" vom 9 bis 14 September in München haben Antikapitalisten dort eine Massenzeitung produziert, die sich gegen den Autokapitalismus wendet und über die Fakten aufklärt.
Die Zeitung kann auch Online bezogen werden ttps://klimaguerilla.noblogs.org/files/2025/08/IAA_Zeitung.pdf
Wer bei den Protestaktionen mitmachen möchte findet weitere Informationen bei den Antikapitalisten München auf der Seite
https://klimaguerilla.noblogs.org/
2.9.2025 Redaktion Umwelt
Schwere Angriffe auf Atomkraftwerke und Atomwaffen:
Die Anti-AKW-Bewegung hatte recht!
In den letzten Wochen kam es zu schweren Angriffen auf Atomkraftwerke im Iran sowie auf Atomwaffen in Russland. In beiden Fällen wurden Drohnen als Bombenträger eingesetzt, die von speziell umgerüsteten Lastkraftwagen aus gestartet wurden. Aufgrund der ähnlichen Vorgehensweise liegt ein Zusammenhang zwischen den Aktionen nahe – möglicherweise handelt es sich sogar um dieselben Täter.
In Russland wurden sogenannte strategische Bomber angegriffen und teilweise zerstört. Diese Flugzeuge dienen als Atomwaffenträger und müssen aufgrund von Abrüstungsverträgen offen stationiert werden. Glücklicherweise waren die betroffenen Maschinen zum Zeitpunkt des Angriffs nicht mit scharfen Atomwaffen beladen, sodass eine beabsichtigte nukleare Katastrophe verhindert wurde. Das ukrainische Regime hat die Verantwortung für diesen schweren Terroranschlag übernommen.
Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich diese Woche im Iran: Auch hier griffen von LKWs gestartete Drohnen Atomkraftwerke an. Wieder war das Ziel der Terroristen, eine verheerende nukleare Katastrophe mit weitreichender Verstrahlung auszulösen. Doch auch diesmal wurde das Schlimmste verhindert. Das israelische Regime bekannte sich zu diesen Angriffen.
Es handelt sich hierbei um Terrorakte von unvorstellbarem Ausmaß, die das Leben von Millionen Menschen hätten gefährden können. Die Täter sowie ihre Auftraggeber und Finanziers müssen identifiziert und gestoppt werden, um weitere Anschläge – auch in Europa oder anderen Teilen der Welt – zu verhindern.
Die Anti-Atomkraft-Bewegung warnte schon vor Jahrzehnten
Bereits in den 1970er Jahren warnte die Anti-Atomkraft-Bewegung vor solchen Szenarien. Politische Instabilität und Terrorismus wurden als zentrale Argumente gegen Atomkraft angeführt – zu Recht!
Atomkraftwerke sind nicht sicher, besonders nicht in einem chaotischen System wie dem Kapitalismus mit seiner inhumanen Gesellschaftsordnung. Diese jüngsten Angriffe bestätigen erneut: Die Nutzung der Atomenergie ist eine permanente Bedrohung für Mensch und Umwelt.
16.6.2025, Redaktion Frieden und Umwelt, Antikapitalist International

Windkraft für Konzerne und Reiche?
Für eine demokratische Energiepolitik!
Die Bundesregierung und große Konzerne haben uns jahrzehntelang eine Energiepolitik verkauft, die Erdgas als günstig und umweltfreundlich darstellte. Verbraucher erhielten noch bis kurz vor der Sprengung der Nordstream-Pipelines und der offenen Konfrontation mit Russland großzügige Prämien, wenn sie auf Gasheizungen umstiegen. Unternehmen und Kommunen wurden ebenso belohnt, wenn sie Blockheizkraftwerke zur Erzeugung von Wärme, Warmwasser und Strom installierten.
Erdgas wurde als sogenannte Brückentechnologie angepriesen, die die Energielücke bis zur vollständigen Umstellung auf erneuerbare Energien schließen sollte. Doch aufgrund der Politik der Bundesregierung und geduldeter Sabotageakte ist dieses vergleichsweise umweltfreundliche Erdgas plötzlich nicht mehr verfügbar. Die Konzerne haben die Kosten dieser Politik auf die Verbraucher und die Allgemeinheit abgewälzt, wodurch sich die Energiekosten für Haushalte und Unternehmen mehr als verdoppelt haben. Das sogenannte LNG-Gas, das komprimiert und per Schiff als Ersatz geliefert wird, ist aufgrund der Transporte weder günstig noch umweltfreundlich.
Der „Ausweg“ aus der von kapitalistischen Politikern verursachten Misere im Energiesektor soll nun in der Windkraft liegen, die ohne Rücksicht auf Natur, Umwelt und Verbraucher vorangetrieben wird. Wie beim Gas sind es erneut die Konzerne, die von der Entwicklung profitieren sollen. Die erzeugte Windenergie soll in ihre Netze eingespeist werden, was ihre Macht und Profitmöglichkeiten weiter maximiert. Doch das Monopol weniger Konzerne hat bereits gezeigt, dass dies für die Verbraucher sehr nachteilig ist und sie sowie die Regierung damit erpresst werden können. Zudem sind die großen und zentralen Netze der Konzerne sehr unsicher und anfällig. Umweltkatastrophen, Sabotageakte, Hackerangriffe oder sogar kriegerische Auseinandersetzungen können verheerende Schäden anrichten, die Millionen Verbraucher von der zentralen Energieversorgung abschneiden und sie zwingen, sich selbst zu helfen.
Statt der Energieversorgung durch unzuverlässige und gierige Konzerne braucht es eine dezentrale Energieerzeugung, die unter Kontrolle der Verbraucher und der lokalen Bevölkerung steht. Es braucht viele lokale Netze, die nur im Bedarfsfall miteinander verbunden sind. Solche Systeme sind viel sicherer und demokratischer, da Stromausfälle überschaubar bleiben und nur kleine Netze betreffen. Die Kontrolle über die Energieerzeugung und -verteilung muss den Konzernen und ihren politischen Helfern entrissen werden; Energieanlagen und Netze gehören unter die Kontrolle der Verbraucher.
Kontrolle von oben durch Kapitalisten und Bürokraten war noch nie ein Erfolgsmodell. Windkraft, wie auch die Solarindustrie, wurde lange von der Industrie und ihren politischen Unterstützern sabotiert. Wenn die lokale Bevölkerung die Kontrolle über die Windkraftanlagen und die sonstige Energieerzeugung übernimmt, diese selbst betreibt und davon profitiert, lässt sich auch Begeisterung dafür wecken. Die Menschen haben großen Nutzen von solch einer demokratischen Energieerzeugung: Sie werden unabhängig und müssen nicht plötzlich das Doppelte oder Dreifache für Energie zahlen. Auch Kommunen können viel Geld sparen, wenn sie den Strom für Schulen und andere öffentliche Gebäude selbst erzeugen.
Stattdessen geht es um Subventionen, die den Konzernen zugespielt werden. Diese reißen Anlagen ab und errichten sie 50 Meter weiter „neu“. Man platziert unzählige Windkraftanlagen irgendwo in abgelegenen, windgeschützten Tälern, Hauptsache weit weg von den Reichen und ihren Häusern in den teuersten Lagen. Die Effizienz solcher Stromerzeugung durch Konzerne wird geschönt und nur auf dem Papier berechnet. Zentrale Netze benötigen lange Leitungen und viele Anlagen, um den Strom gleichmäßig zu verteilen, wodurch ein großer Teil des erzeugten Stroms gar nicht beim Verbraucher ankommt. Deshalb braucht man viel mehr Anlagen, als wenn der Strom direkt vor Ort verbraucht oder gespeichert würde.
Unter den vielen großen Windkraftanlagen leidet auch die Umwelt, da diese tief im Boden verankert und einbetoniert werden müssen. Der Bau von zehn größeren Anlagen in einem Waldgebiet ist möglicherweise genauso schädlich wie der Bau eines Kilometers Autobahn durch denselben Wald, zumal auch Zufahrtswege und Bauflächen benötigt werden. Auf dem Papier mag das alles „umweltfreundlich“ und effizient erscheinen, aber wenn die Lobbyisten der Konzerne die Gesetze und Pläne für die Politiker schreiben, ist das nicht weiter verwunderlich.
Der Energiesektor ist ein entscheidender Ansatzpunkt für antikapitalistische Politik, denn wer die Energie kontrolliert, besitzt auch große Macht.
Windkraft, Sonnenenergie, Elektromobilität…
Kapitalisten sabotieren notwendige Technik !
Es wird immer heißer, Flächenbrände und Waldbrände breiten sich in Europa und der ganzen Welt aus. Menschen, Tiere und Pflanzen leiden immer mehr unter den Auswirkungen der Klimakrise, die durch kapitalistische Politik verursacht wird.
Die Welt wird durch das unnötige verbrennen fossiler Energieträger wie Kohle, Öl und Gas immer weiter aufgeheizt. Hinzu kommt die gigantische und unnötige Rodung von Wäldern für Autobahnen, Kohleabbau, unnötige Industrie und Gewerbegebiete nebst unnötiger Wohnbebauung. Einerseits wird umweltschädliche Energieerzeugung immer weiter voran getrieben und andererseits werden im großen Umfang Wälder gerodet und Flächen versiegelt, die für den Erhalt eines guten Klimas so wichtig wären. „Hauptsache Profit und Arbeit und das System wird erhalten", so ist die Denkweise der Kapitalisten.
Bessere und umweltgerechter Technologien sind jedoch schon sehr lange vorhanden doch werden sie von der kapitalistischen Politik schon seit vielen Jahrzehnten sabotiert und wird weiter sabotiert.
Ein Beispiel ist die Windkraft. Diese Energie wurde per Direktantrieb schon sehr lange zum Betrieb von Getreidemühlen verwendet. Mit kleinen Dynamos an Fahrrädern konnte auch schon sehr lange Strom erzeugt werden. Die Energiekonzerne wollten diese Energieform nicht doch auf öffentlichen Druck hin wurde in den 80er Jahren „Grobian", eine Versuchsanlage zur Stromerzeugung aus Windkraft gebaut. Man baute allerdings extra so das es angeblich nicht funktionierte, Regierung und Konzerne wollten an Öl und anderen fossilen Energieträgern festhalten. So wurde die weltgeschichtliche Lüge verbreitet, das Windkraft angeblich nicht zur Stromerzeugung genutzt werden kann. Diese Lüge wurde wenige Jahre später jedoch widerlegt denn in Ländern wie Dänemark wurden effiziente Windkraftanlagen gebaut und auch exportiert. Angeblich hat man nun über 35 Jahre später auch in Deutschland erkannt, das Windkraft einer der besten Energieträger überhaupt und umweltfreundlich ist.
Auch an Solarstrom hatten die kapitalistische Politik, Konzerne und Banken Jahrzehnte keinerlei Interesse und haben diese sabotiert. Theoretisch war diese Möglichkeit der Stromerzeugung sehr lange bekannt gewesen, doch erst ein privater Tüftler (Georg Salvamoser und seine Solarfabrik Freiburg) hat mit seinem privaten Geld Solaranlagen auf den Markt gebracht, was weltweit Nachahmer fand.
Elektrofahrzeuge wurden durch die kapitalistische Politik, Konzerne und Banken Jahrzehnte lang ebenfalls extrem sabotiert. Leistungsfähige Stapler, die über eine Tonne heben können und über 20 Km / h fahren können, gab es schon in den 80er Jahren. Diese Fahrzeuge leichter und schneller zu machen wäre nicht sehr anspruchsvoll gewesen. U Boote führen schon im zweiten Weltkrieg mit leistungsfähigem / Hybrid und Elektroantrieb. E Lokomotiven sind schon sehr lange Standard und diese können sehr große Lasten mit großer Geschwindigkeit ziehen. Die Konzerne weigerten sich jedoch weitere Elektrofahrzeuge herzustellen und andere bekamen von Banken kaum Geld dafür. Als Beispiel wurde in den 90er Jahren mit dem „Hotzeblitzz" bereits Elektrofahrzeuge produziert doch solche Projekte wurden eben sabotiert weil es von Banken und Konzernen keinerlei Unterstützung gab und die Massenproduktion mit Eigenmitteln nicht etabliert werden konnte. Deutsche Konzerne wie Daimler Benz bekamen und bekommen jedoch Milliarden Subventionen zur Erforschung und Entwicklung von Batterien und Elektrofahrzeugen. Das war technisch aber angeblich nicht machbar genau wie Growian und die Windenergie nicht. Wie immer sind solche weltgeschichtlichen Lügen jedoch inzwischen widerlegt, Produzenten wie Tesla sind in die Massenfertigung gegangen. „Natürlich" möchten die kapitalistischen deutschen Konzerne, nachdem Sie die Menschheit extrem belogen haben, nun fette Subventionen um nachzuziehen.
Aktuell gibt es unzählige weitere Beispiele von Sabotage neuer und besserer Technologien durch kapitalistische Konzerne, Banken und Politiker.
Allein die ansonsten immer zerstörerischer werdende Kraft der Sonne könnte schon lange in viel größerem Ausmaß genutzt werden. Durch spezielle Materialien könnten Kollektoren zur Erwärmung von Wasser sogar im Winter für Heizung und Warmwasser ausreichend sein und vieles mehr, wie Forscher in den USA nun herausgefunden haben.
Im Zentrum der Kapitalistischen Politik und „Logik" steht jedoch nur ihr System das erhalten werden muss. Und dieses System braucht eben immer mehr „Wachstum", immer mehr Profit, immer mehr Lohnarbeit und immer mehr Geld im Umlauf. Einfache und solide Lösungen sind nicht erwünscht weil dies letztlich Minuswachstum bedeutet und das kapitalistische System damit extrem gefährdet.
Es bleibt nur der Ausstieg aus diesem System denn es ist nicht mit den Interessen der Menschen und auch nicht mit dem Erhalt der Umwelt und des Klimas kompatibel. Weiteres in der Rubrik Umwelt
Die Linke hat den Zug verpasst:
Für Nulltarif im ÖPNV!
Die Forderung nach Nulltarif im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) ist bundesweit auf die Tagesordnung der öffentlichen Debatte gekommen. Dies hat mit der schwierigen Regierungsbildung in Berlin zu tun sowie mit den hohen Feinstaubwerten, wo in zahlreichen Städten nun Fahrverbote drohen sowie auch mit den Betrügereien der Autokonzernbosse bei den Abgaswerten. Ein Nulltarif würde für die regierenden Bürokraten an allen drei Fronten etwas Entlastung bringen und das reichlich lädierte Ansehen aller Bundestagsparteien könnte eventuell etwas aufpoliert werden.
Antikapitalisten treten jedoch schon sehr lange für Nulltarif im ÖPNV als zentrale Forderung ein. Die Linke tritt hingegen auf allen Ebenen lediglich für ein sogenanntes „Sozialticket" ein, also nur für Fahrpreisermäßigungen. Dies kann auf der aktuellen Seite der Bundestagsfraktion nachgelesen werden und so steht es auch im Wahlprogramm zu den Bundestagswahlen sowie auch auf der Länderebene und in den Kommunen.
Die Linke hat beim Thema ÖPNV den Zug verpasst mit ihren Forderungen nach Fahrpreisermäßigungen und wurde überholt und weit abgehängt. Parteichef Rixinger erklärte Medien wie der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) nach der Ausgabe vom 21.2.2018 nun, dass er sich mit der Forderung nach kostenlosem ÖPNV der Bundesregierung „anfreunden" könne. Allerdings möchte er den kostenlosen ÖPNV erst in 4 Jahren, also im Jahr 2022 zum St Nimmerleinstag.
Damit ist die Blamage klar das Die Linke in dieser Debatte den Zug total verpasst hat und sogar noch weiterhin die Bremserrolle spielen möchte.
Nötig ist das Thema Nulltarif im ÖPNV, einer seit je her zentralen Forderung von Antikapitalisten, weiter in der Gesellschaft voran zu bringen.
Dies ist jedoch längst nicht das einzige Thema bei dem Die Linke und auch andere Parteien abgehängt sind. In der Gesellschaft muß Druck von unten für die längst überfälligen Reformen gemacht werden, die kapitalistischen Parteien sind am Ende !
Siegfried Buttenmüller
21.2.2018
Anlagen:
Artikel zum Nulltarif in Linken Portalen
Sozialticket von Die Linke Wahlprogramm und Bundestagsfraktion
https://www.linksfraktion.de/themen/a-z/detailansicht/sozialticket/

Die EU „Regulierungswut" erreicht die Duschkabinen
Die Wasserköpfe müssen weg!
Wasser ist der wahre Reichtum Deutschlands und einiger Länder. Es ist jedoch Wahlkrampf und der fordert seine Opfer. Seit mindestens 5 Jahren wird eine neue EU Verordnung diskutiert, nach der alle neu produzierten Duschköpfe einen Wasser Stop Knopf haben müssen. Also kein lästiges suchen beim Duschen nach dem Wasserhahn um das Wasser zwischenzeitlich abzustellen und Wasser / Abwasser zu sparen. Nun wären die Diskussionen eigentlich endlich beendet gewesen doch der Wahlkrampf ist populistischen Politikern wichtiger als notwendige Sachentscheidungen zu treffen. Von Populisten bis zur Bundeskanzlerin Merkel und zu EU Parlamentspräsident Schulz tönt es von der angeblichen „Regulierungswut" der EU.
Das Teil am Duschkopf um das es geht, kostet derzeit ohne Massenproduktion 2,50 € und würde in der EU den Wasserverbrauch von ganz Dänemark einsparen. Weltweit könnten damit noch viel mehr Wasser gespart werden. Dass sehr viele Länder in Europa großen Wassermangel haben ist bekannt. Aber auch in Deutschland wird Wasser immer knapper. Stuttgart hat zum Beispiel zu wenig Wasser und muß es teilweise von 150 Km heranpumpen. Großstädte und immer mehr Kleinstädte haben einen stetig steigenden Wasserbedarf und Pumpen von immer weiter und immer tiefer Wasser heran. Aufbereitetes Flußwasser ist als Trinkwasser und überhaupt minderwertig, so dass Regionen an Unterläufen der großen Flüsse oft gar kein „richtiges" Wasser haben, da es belastet ist.
Dramatisch ist die Lage in vielen südeuropäischen Ländern wo Wasser rationiert werden muß und wegen Trockenheit gefährliche Waldbrände entstehen und sich Wüsten ausbreiten. Auch in Kalifornien in den USA breiten sich aufgrund Wassermangels Waldbrände aus. Dort stellt man auch bevorzugt Arbeitersiedlungen einfach das Wasser ab da die Metropolen es verschwenden. Eines der wasserreichsten Länder wie Deutschland importiert in Form von Melonen und Früchten große Mengen Wasser aus Wassernotstandsgebieten. Erst recht in Afrika ist große Dürre aber auch dort reißen Konzerne das Wasser an sich um es zu exportieren, dort hin wo angeblich Überfluß an Wasser ist. Die Wüsten breiten sich aus so das die Menschen keine Perspektiven mehr haben und sich in weiten Regionen nicht mehr halten können.
Daran zu denken ist jedoch zu viel verlangt von Populisten und Wahlkrämpfern. Ihnen geht es um Posten, Pfründe und nicht um dringend nötige Entscheidungen, die für Milliarden Menschen längst lebensnotwendig und längst überfällig sind. Wasser ist lebensnotwendig und Reichtum, wer es in der Weise vergeudet tötet zahllose Menschen die es brauchen.
Und so suchen die Populisten und Wahlkrämpfer und sonstige Wasserköpfe nach „Argumenten", weshalb Wasser angeblich genug vorhanden ist und die EU angeblich nicht in die Duschköpfe gehört.
Natürlich gibt es Verkeimungen wenn man nie spült doch wer tut das. Natürlich muß man die Abwasserleitungen spülen aber es bleibt eben mehr Wasser übrig wenn gespart wird. Und das übrige Wasser braucht man auch nicht wegspülen in die Kloaken und die Salzmeere sondern kann es da hin bringen wo es bitter nötig ist. Also in den größten Teil von Europa, Afrika, Amerika und dem Rest der Welt. Ein Tanker faßt 250 Tausend Tonnen Wasser und das ist eine ungeheure Menge die den Bedarf sehr vieler Menschen, Tiere und Pflanzen eines ganzen Landes lange decken kann. Und man kann viele Wassertanker haben oder Wasserleitungen nach Afrika z.B. bauen, so daß sich wieder Wälder, Felder und Wiesen etablieren können.
Wasser ist Menschenrecht doch steht das leider wie vieles nur auf dem Papier denn die Realität ist für Milliarden Menschen eine ganz andere..
Die halbe Menschheit hat Durst doch scheint das faßt wie gewollt. Was denken sich Bürokraten, Populisten und die ganzen Wasserköpfe eigentlich wer sie sind?
Der Wasserkopf der Gesellschaft muß weg !
Siegfried Buttenmüller, 31.8.2016
Glyphosat usw. verbieten?
Das Gift ist der Kapitalismus !
Herbizide, Insektizide und Fungizide werden beim Anbau von Obst, Gemüsen und Getreiden in großen Mengen eingesetzt. Mehr und mehr stellt sich dies jedoch als eine gefährliche Sackgasse heraus.
Glyphosat ist ein „Unkrautvernichtungsmittel" (Herbizid) das eingesetzt wird, um großflächig Monokulturen und überzüchtete Sorten im Anbau rentabel zu machen.
Das Wachstum der Unkräuter wird verhindert und so wachsen die angebauten Sorten schneller und besser. Und der Anbau möglichst gleichartiger und hochgezüchteter Produkte wird möglich, die das ernten, sortieren und handeln mit den Produkten erleichtern.
Allerdings führt der Einsatz der Herbizide mit der Zeit zu resistenten Unkräutern denen die Herbizide nichts mehr anhaben können. Diese breiten sich dann in den Monokulturen erst recht aus. Hinzu kommen schädliche Eigenschaften der Herbizide für Menschen und Tiere. So wurde festgestellt das Glyphosat beim Menschen Krebs auslösen kann und auch sehr schädlich für Bienen und andere Insekten ist.
Das Verbot von Glyphosat ändert an den Problemen jedoch nichts. Man wird auf andere Herbizide ausweichen die aber alle noch problematischer sind.
Hinzu kommt das nicht nur Herbizide eingesetzt werden sondern auch Insektizide und Fungizide und hier bestehen selbige Probleme wie bei den Herbiziden und resistenten Unkräutern. Es bilden sich mit der Zeit resistente Schadinsekten und Pilzerkrankungen heraus, die mit immer mehr und immer neuem Gift bekämpft werden müssen.
So trat in den letzten Jahren beim Obst die Kirschessigfliege vermehrt auf und richtete große Ernteschäden an, weshalb Wein zum Beispiel in vielen Gebieten 27 mal im Jahr nur gegen diesen Schädling mit Insektizid behandelt werden muss, wie Winzer berichten. Hinzu kommen Mehltauarten als immer resistentere Pilzerkrankungen gegen die immer öfter im Jahr und nach jedem Regen gespritzt werden muss, um die Ernte zu schützen.
Auch z.B. die Braunfäule Pilzerkrankung die Gemüse gerne befällt, werden immer resistenter. Hinzu kommen zahlreiche Andere Pilzerkrankungen und Schadinsekten, gegen die gespritzt werden muss.
Ein Verbot einzelner Mittel wie Glyphosat wird praktisch nichts ändern oder nützen da dann andere Mittel, die in der Regel noch gefährlicher und noch schädlicher sind, verwendet werden. Oder man verbietet alles aber dann gibt es bei dieser Produktionsweise eben keine oder nur geringe Ernten. Der Agrarsektor steckt in einer Sackgasse die durch die zweifelhafte Wertermittlung als Privatprofit verursacht ist. Eigentlich dürfte das Problem allen klar sein und auch die Lösung.
Es braucht viel weniger Monokulturen und dafür gemischten Anbau und dazu die Wiedereinführung alter Sorten die nicht so anfällig sind. Außerdem ist die Abschaffung der Massentierhaltung in Ställen nötig denn das meiste Herbizid wird nur für die Herstellung der Futtermittel benötigt. Durch mehr natürliche Weidehaltung auf Streuobstwiesen bräuchte es solch großflächigen Futtermittelanbau wie derzeit gar nicht, die Flächen könnten ökologisch sinnvoll genutzt werden.
Zudem würde die direkte Verwendung der Getreidesorten zur Produktion von vegetarischen Nahrungsmitteln große Flächen der Monokulturen für Futtermittel einsparen, da der Umweg über Tierfütterung nicht effizient und total verschwenderisch ist.
Moderne Anbaumethoden mit intelligentem Fruchtwechsel und zusätzlich mehr Gewächshäuser machen außerdem den Einsatz von Herbiziden, Fungiziden und Insektiziden unnötiger.
Der Wert den die Chemische Industrie mit all den Herbiziden , Fungiziden und Insektieziden schafft ist also zum großen Teil nur ein Scheinwert, letztlich nur Privatprofit aber für die Umwelt und die Gesellschaft eine Last. Monokulturen verursachen aber weiteren unnötigen Aufwand für Spritzmaschinen, Traktoren, Kraftstoffe, Stahlerzeugung, Transporte, Lagerhaltung, Instandhaltung usw. die zum Teil eingespart werden könnten.
Auch in diesem Bereich könnten und müssten kapitalistische Lohnarbeitsplätze in großer Zahl eingespart werden. Profit, Lohnarbeit und das ganze kapitalistische System haben auch auf diesem Sektor keine Zukunft. Die Menschen hätten ohne dieses veraltete System viel mehr Zeit auch um in die Natur zu gehen und sich um das Wachstum der Pflanzen und die Ernte zu kümmern. Die Gesellschaft wäre nicht nur viel reicher sondern auch viel gesünder und die Umwelt intakter.
Das eigentliche Gift das abgeschafft gehört ist nicht nur das Glyphosat sondern überhaupt der Kapitalismus.
25.10. 2017
Siegfried Buttenmüller
"Hauptproblem Überbevölkerung"
Die Irrtümer von Harald Lesch:
Professor Harald Lesch ist ein bekannter Physiker und beliebter Fernsehmoderator. In Sendungen wie alpha-Centauri stellt er in populärer Form die neuesten Erkenntnisse der Wissenschaft zum Thema Astrophysik oder auch der damit immer mehr in Zusammenhang stehenden Quantenphysik vor. Auf diesen Gebieten ist Lesch sicher eine Kapazität und versteht es diese Themen auch in allgemein verständlicher Form zu präsentieren.
Sozusagen neben seinen wissenschaftlichen Arbeiten an der Universitätssternwarte der Ludwig-Maximilians-Universität München und dem entsprechenden Lehrstuhl den er an dieser Universität inne hat und neben seiner Tätigkeit als Fernsehmoderator und Sachbuchautor, hat er noch einen Lehstuhl für Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie München.
Als Physiker genießt Harald Lesch sicher zu recht großes Ansehen doch greift er auch andere Themen auf und hier kommen durchaus auch fragwürdige Positionen und Einstellungen zum Vorschein.
So postuliert er in mehreren Sendungen und in Sachbüchern wie: "Die Menschheit schafft sich ab" eine seiner Hauptthesen die als größtes und quasi unlösbares Problem die angebliche Überbevölkerung darlegt. Angeblich gibt es zu wenig Platz für eine ansteigende Weltbevölkerung und es gäbe zu wenig Trinkwasser, Rohstoffe und Nahrungsmittel für alle Menschen und die Umweltzerstörung führt er auch auf die angebliche Überbevölkerung zurück. Entsprechende "Theorien" und "Forschungen" werden auch deshalb von Medien gedruckt und es wird unnötig Panik verbreitet, weil auch der angesehene Professor Harald Lesch diese vertritt und teilweise der Urheber ist. Nicht "Deutschland schafft sich ab" aber "die Menschheit schafft sich ab", so Harald Lesch.
Solche "Thesen" von Harald Lesch und Anderen begünstigen den Rassismus den "Lösungen" und Schlussfolgerungen für dieses angebliche Problem wird diesen Kreisen überlassen.
Es gilt wieder einmal verstärkt die Fakten klarzustellen, wie das zum Beispiel auch von Antifaschisten und von der Bundeszentrale für politische Bildung gemacht wird:
Fakt ist das die ganze Menschheit in Frankreich Platz hätte und dann sogar Jeder Mensch vom Kleinkind bis zum Greis dann noch eine Fläche von einer Einraumwohnung zur Verfügung hätte. Natürlich wird aber nicht nur die Erdgeschossebene genutzt sondern auch Keller, Obergeschosse und Dachgeschosse. Also könnte Jeder Mensch vielleicht die Fläche einer Vierraumwohnung mit Garten, Hobbyraum, Schwimmbad und allem möglichen beanspruchen, wenn die ganze Menschheit in Frankreich leben müsste.
Platzmangel ist also auf jeden Fall nicht das Problem, wie von Harald Lesch und bestimmten Richtungen suggeriert wird, auch bei noch so starkem Anwachsen der Weltbevölkerung nicht.
Aber es werde immer mehr Wasser verbraucht und in einiger Zeit gäbe es kein Grundwasser mehr und zu wenig Wasser für Alle, so in den Begleitsendungen zu Harald Lesch`s Fernsehkommentaren. Als würden wir nicht auf einem Planeten leben dessen Oberfläche überwiegend von Wasser bedeckt ist und überwiegend aus tiefen Meeren und Ozeanen besteht. Dieses Wasser kann natürlich entsalzt und aufbereitet werden und steht unbegrenzt zur Verfügung. Die Natur selbst verdunstet dieses Wasser auch und es regnet auf Land wieder ab und kann verwendet werden. Selbst in vielen Wüsten wie in Nordafrika gibt es sehr große Grundwasserreserven in großen tiefen über 1000 Metern. Dieses ganze Süßwasser ist im laufe der Jahrtausende in immer tiefere Schichten abgesickert und es ist natürlich möglich dieses Wasser wieder umweltfreundlich mit Solarenergie hinauf zu pumpen und damit Wasser für Menschen, Tiere und Pflanzen im Überfluss zu haben. Zudem wird durch große Flächen mit Solarkollektoren Sonnenenergie in Bewegungsenergie umgewandelt, was ein großer Beitrag gegen weitere Klimaerwärmung ist. Natürlich kann man mit Sonnenenergie auch großflächig Zonen mit gemäßigten Temperaturen schaffen, die Sonnenenergie kann durch Klimaanlagen sogar in Kühlung umgewandelt werden. In den heißesten Wüsten gibt es daher sogar schon die ersten Kuhställe mit idealen 26 Grad Temperatur. Eine absolute Win-Win-Win Möglichkeit aber für Lesch ist das schlecht weil angeblich zu viel Wasser verbraucht wird und es angeblich bald auch noch in den Wüsten vor Menschen wimmeln wird. Und selbst wenn das so sein sollte, es wären Menschen die zur Abkühlung der Erde beitragen.
Es gibt auch nicht zu viele Menschen und nicht zu wenig Nahrung, Wasser und Lebensmittel oder Rohstoffe, wie Harald Lesch meint. Es gibt alles im Überfluss aber das kapitalistische System zur Produktion und Verteilung der benötigten Güter versagt. Vorhandene Technik kommt nicht zum Einsatz weil nur der Privatprofit zählt und es wird Raubbau betrieben. Das Ende der Menschheit ist eben nicht zwangsläufig wie Harald Lesch meint, alle Probleme können mit antikapitalistischer Politik gelöst werden.
Für Lesch ist sozusagen das Ende der Menschheit besiegelt und so ist auch seine Abneigung gegen since fiction Serien verständlich, da es nach seiner Auffassung gar keine Zukunft für die Menschheit geben kann. Immer wieder kritisiert er solche Serien und hat zum Beispiel solche von Star Trek, Raumschiff Vojager, DS9, Next Generation usw. im Visier.
Das alles sei unwissenschaftlicher Quatsch so Lesch. Technisch funktioniere das nicht und die Entfernungen seien so groß das die Menschheit niemals Planeten außerhalb des Sonnensystems erreichen könnte.
Lesch begreift gar nicht das es sich bei Star Trek gar nicht um Wissenschaftssendungen handelt sondern um ein ganz anderes Genre, since fiktion eben. Da wird gar kein wissenschaftlicher Anspruch erhoben sondern versucht, in unterhaltsamen und spannenden Geschichten eine Gesellschaft der fernen Zukunft ohne Kapitalismus zu skizzieren. Gemeinsam lösen die verschiedenen und ausgedachten Spezies alle Probleme wie Naturkatastrophen, Krankheiten und Konflikte und lernen wie der Zuschauer viel. Hunderte Millionen Menschen wurden durch Star Trek positiv geprägt, Trekis sind ganz selten Rassisten. Letztere berufen sich aber auf den Professor um zu suggerieren, das es "so nicht weitergeht".
Lesch geht davon aus das sich Wissenschaft und Technik und vor allem die Gesellschaft mit seinem kapitalistischen Wirtschaftssystem als Basis nicht mehr wesentlich weiterentwickeln könnten, weil dafür keine Zeit mehr wäre. Er legt jedoch selbst dar das der Bereich unserer heute bekannten physikalischen Gesetze eher klein und nur die Schaumkrone auf dem Ozean des Universums ist. Überall ist die "dunkle Materie" und hier warten sicher revolutionäre Entdeckungen auf dem Gebiet der Physik, so das man nicht einfach für alle Zeiten ausschließen kann, dass neue Antriebsmöglichkeiten und Abkürzungen ("Wurmlöcher") durch Raum und Zeit gefunden werden.
Es lohnt sich für eine antikapitalistische Zukunft zu kämpfen und entsprechende Möglichkeiten aufzuzeigen. Vor allem auch hier auf der Erde wo eben auch Terraforming der Wüsten sehr gut möglich ist. Mit Kapitalismus gibt es keine Zukunft für die Menschheit, da hat Lesch recht. Aber es geht eben auch ganz anders.
16.08.2018 Siegfried Buttenmüller
Arbeiterklasse und Bürokratie streiten:
Wohin mit dem Wolf ?
Nach dem Wegfall des so genannten „Eisernen Vorhanges“ und der meisten Grenzkontrollen in Europa nutzt auch ein länger verschwundenes Raubtier die neuen Möglichkeiten und breitet sich in Deutschland und anderen Ländern wider aus.
Das neben den Haustieren auch deren wild lebende Verwandte Platz haben sollten, ist unbestritten. Um die Frage wo Platz für den Wolf und andere Wildtiere genau sein sollte, ist jedoch heftiger Streit entbrannt.
„Mensch steht gegen Wolf“ hat der sogenannten Naturschutzbund (NABU) in einer aufwendigen Werbekampagnie mit Filmen, Wanderausstellungen, Broschüren, Wolfsmobilen usw. erfolgreich verbreitet und mittels seinem Einfluss in den Umweltministerien usw. durchgesetzt. Der Wolf soll nach deren Ansicht vor allem in die Kulturlandschaft wo jetzt Schafe, Rinder und andere Weidetiere sind, angesiedelt werden.
Von den Alpen mit seinem Vorland bis zu den Küsten mit seinen Deichen an Nord und Ostsee gibt es jedoch Mahnfeuer und weitere Protestaktionen, weil sich die Weidetierhalter durch diese Bürokratenpolitik in ihrer Existenz bedroht sehen.
Marxisten genügt eine oberflächliche Betrachtung natürlich nicht und es gilt die Interessen der verschiedenen Klassen und Schichten sowie die objektiven Notwendigkeiten herauszuarbeiten. Bei solch einer Betrachtungsweise stellt sich der VW Konzern mit Sitz in Wolfsburg als eigentlicher Drahtzieher der von den NABU Bürokraten durchgesetzten und offiziellen Wolfspolitik heraus. Auf Anfrage teilte der VW Konzern mit das er 2002 bis 2015 den sogenannten Naturschutzbund mit rund 10,6 Millionen € unterstützt habe. Auf derlei „Spenden“, die letztlich dem Steuerzahler abgenommen werden, kommt noch ein vielfaches der Summe an Zuschüssen des Staates und der EU als Belohnung für den NABU obendrauf. Davon leben die Bürokraten des NABU hauptsächlich und brauchen dafür lediglich intensiv greenwashing für VW Verbrennungsmotorfahrzeuge zu betreiben. Und er muss den Wolf als Imagetier des Wolfsburger Konzernes, der dafür zusätzlich extra „Wolfsmobile“ usw. spendet, fördern. Der NABU hat jedoch zusätzlich ein ganzes Geflecht von Stiftungen und auch der VW Konzern hat mit seiner Aktiengesellschaft, Leasinggesellschaft, VW Bank, den Stiftungen und den Autohäusern ein ganzes Konglomerat an Firmen so dass die realen Geldflüsse nicht nachprüfbar sind.
Es bleibt jedenfalls festzustellen das die NABU Bürokratie nicht objektiv ist und seine Politik gerade in dieser Frage an Eigeninteressen ausgerichtet ist.
Auf der anderen Seite sind die Schäfer und Weidetierhalter, sehr alte Berufe die zu unrecht ein sehr schlechtes Ansehen in der Gesellschaft haben. Das kommt von ihrem geringen Verdienst und den schlechten Arbeitsbedingungen. Schafe, Kühe und andere Weidetiere benötigen praktisch rund um die Uhr Betreuung so das 12 Stunden Arbeitstage auch am Wochenende die Regel sind, zumal Helfer kaum zu bekommen sind. Dafür arbeitet meist die ganze Familie mit, auch der Autor hat bereits als Grundschüler täglich Kühe gehütet. Außerdem wird Massentierhaltung in Ställen z.B. mit speziell gezüchteten „Hochleistungskühen“ extrem subventioniert und gefördert und da können die Weidetierhalter mit ihren traditionellen Rassen und kleinen Herden kaum konkurrieren, zumal in der Agrarindustrie auch hoch subventionierte Futtermittel aus riesigen Monokulturen verfüttert werden. Unter diesen Umständen wundert es nicht das die Weidetierhalter wegen ihrer vielen Arbeit kaum Zeit für politische oder kulturelle Aktivitäten haben und von daher auch eher selten zu sehen sind. Trotzdem brennen nun die Mahnfeuer.
Leider sind die politischen Entscheidungen praktisch ohne die eigentlich Betroffenen und den eigentlich sachkompetenten Personen, den Schäfern und sonstigen Weidetierhaltern, gefallen. Politiker und Bürokraten wollen nur noch „Akzeptanz“ für ihre Politik, ohne sich mit Sachargumenten auseinanderzusetzen. So hat der Landtagsabgeordnete Reinhold Pix, der im Wahkreis 46 (Hochschwarzwald / Freiburg Ost) für die Die Grünen ein Direktmandat gewonnen hat, dieses Jahr lediglich für diese Wolfspolitik auf einer Veranstaltung im beliebten Veranstaltungslokal Thurner Gasthaus werben wollen. Dazu ist der Sprecher seiner Fraktion in Stuttgart für Tourismus und ländlichen Raum jedoch kaum gekommen. Der Saal war überfüllt mit lautstarken Gegnern dieser Politik die sehr kritische Nachfragen stellten, darunter auch Bürgermeister. Auch andere Parteien Unterstützen die Anliegen der arbeitenden und betroffenen Bevölkerung in dieser Frage nicht und sind auf der Seite der Massentierhalter und der Konzerne wie VW zum Beispiel.
Auf der anderen Seite erkennen immer mehr Menschen das an den Weidetieren auch die ganze Kulturlandschaft hängt da diese gepflegt und offen gehalten wird. Daran hängen auch der ganze Tourismus und die Erholungsmöglichkeiten für unzählige Menschen.
Forderungen der Bürokraten nach „Wolfszäunen“ sind natürlich grober Unfug und können nur von Leuten kommen, die keinerlei praktische Erfahrungen und keinen Sachverstand haben. Solche Zäune müssten massiv und ca. 3 Meter hoch sein. Tierherden müssen jedoch wandern können, wenn eine Wiese abgefressen ist zur nächsten so dass nur leichte und mobile Zäune möglich sind. Massive „Wolfszäune“ würden ganze Landschaften in Gefängnisse verwandeln, in denen auch der Mensch und sämtliche andere Tiere wie Füchse, Luchse, Marder, Rotwild oder Schwarzwild z.B. eingesperrt wären. Tourismus wäre in solch einer Gefängnislandschaft auch nicht mehr möglich wie auch Wildtiere so nicht leben könnten. Wölfe nehmen verständlicher Weise das was am leichtesten zu bekommen ist und das sind nicht die wenigen, schnellen und zum Teil wehrhaften Wildtiere sondern eben die Weidetiere die auf Wolfsangriffe nicht eingestellt sind. Die zahlreichen Risse an Weidetieren sollen durch Ersetzung des Fleischpreises durch den Steuerzahler vergütet werden. Damit sind die ganzen Verluste und der ganze Mehraufwand wegen des Wolfes natürlich nur zum geringsten Teil abgedeckt. Abgesehen davon das diese Arbeit zusätzlich erheblich erschwert wird. Auch Hunde sind keine Lösung da sie sehr teuer in Anschaffung und Unterhalt sind und den Wolfsrudeln außerdem unterlegen sind.
Daher gehen die Weidetierhalter davon aus das sie ihren Beruf mittelfristig nicht mehr ausüben können, wobei es schon jetzt schwierig ist Nachfolger zu bekommen.
Wildtiere und auch der Wolf müssen Platz haben und der von Seiten der Bürokratie undemokratisch geführte Streit geht eigentlich darum wo der geeignete Platz ist. Raumordnungspläne und Flächennutzungspläne müssen demokratisch und objektiv erstellt werden und nicht über die Köpfe der betroffenen hinweg. Es braucht große und speziell einzurichtende Zonen wo Wölfe, Wildrinder und sonstiges Wild natürlich leben können. In diesen Zonen werden Weidewirtschaft und Tourismus kaum noch möglich sein denn es geht nicht überall alles und nebeneinander her. Und man muss dafür möglichst geeignete Gebiete nehmen die nicht bereits anderweitig sinnvoll genutzt werden. Weidetierhaltung ist vom Grunde her sehr umweltfreundlich und nachhaltig da die Tiere sehr artgerecht und natürlich gehalten werden und der Einsatz von Verbrennungsmotorfahrzeugen, Düngemitteln, Pestiziden und Insektiziden sowie die Monokultur weitgehend vermieden werden. Weiden sind meist ökologisch wertvolle Streuobstwiesen mit einer großen Vielfalt von Pflanzen und Insekten. Und es werden im Gegensatz zur Agrarindustrie hochwertigste Nahrungsmittel hergestellt. Ökonomisch und ökologisch ist die Weidewirtschaft eigentlich das Beste doch wird diesem Sektor durch Subventionierung der Agrarindustrie und der Konzerne wie VW mehr und mehr die Grundlage entzogen. Gerade diese noch intakten Landschaften sind durch diese bürokratische Politik nun gefährdet.
Der Autor schlägt deshalb als neue Wildtierzonen unter anderem Gelände unnötiger und schädlicher Altindustrien vor, die mittelfristig so oder so einer neuen Nutzung zugeführt werden müssen. Allein der VW Konzern hat bei Wolfsburg Tausende Hektar für die Produktion extrem umweltschädlicher und unnötiger Fahrzeuge in Beschlag genommen. Die Mitarbeiter dort müssen gute und bedingungslose Einkommen bekommen damit sie bei der Renaturierung dieser Gebiete sowie der Hege helfen können. Zusammen mit Gebieten die als Truppenübungsplätze genutzt werden, bereits bestehenden Naturschutzgebieten und den großen Flächen der Monokultur der Agrarindustrie sind sehr große Zonen für Wildtiere möglich. Wolfsburg kann und wird wie vom Konzern gewünscht wieder ein Zentrum für Wölfe und andere Wildtiere werden. Dadurch können zusätzlich wirklich gigantisch große Mengen an schädlichen Abgasen und Umweltgiften eingespart werden und ein großer Beitrag für den Erhalt der Umwelt geleistet werden. Und die kriminelle Bürokratie an der Spitze des Konzernes mit seinen ganzen Betrügereien von Abgasen bis Lustreisen, die „Kollegen“ der Kriminellen wie Peter Hartz und Klaus Volkert und vielen Anderen, wird zusätzlich das Wasser abgegraben. Die armen Wölfe werden auf Bundesstraßen und Autobahnen auch nicht mehr von VW Fahrzeugen überfahren werden. Der Wolf ist nicht unser Feind und die Arbeiterklasse ist es nicht, die Bürokratie ist unser Feind. Willkommen Wolf !
Siegfried Buttenmüller
25.9.2018
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Die EU „Regulierungswut" erreicht die Duschkabinen
Von Siegfried Buttenmüller
Wasser ist der wahre Reichtum Deutschlands und einiger Länder. Es ist jedoch Wahlkrampf und der fordert seine Opfer. Seit mindestens 5 Jahren wird eine neue EU Verordnung diskutiert, nach der alle neu produzierten Duschköpfe einen Wasser Stop Knopf haben müssen. Also kein lästiges suchen beim Duschen nach dem Wasserhahn um das Wasser zwischenzeitlich abzustellen und Wasser / Abwasser zu sparen. Nun wären die Diskussionen eigentlich endlich beendet gewesen doch der Wahlkrampf ist populistischen Politikern wichtiger als notwendige Sachentscheidungen zu treffen. Von Populisten bis zur Bundeskanzlerin Merkel und zu EU Parlamentspräsident Schulz tönt es von der angeblichen „Regulierungswut" der EU.
Das Teil am Duschkopf um das es geht, kostet derzeit ohne Massenproduktion 2,50 € und würde in der EU den Wasserverbrauch von ganz Dänemark einsparen. Weltweit könnten damit noch viel mehr Wasser gespart werden. Dass sehr viele Länder in Europa großen Wassermangel haben ist bekannt. Aber auch in Deutschland wird Wasser immer knapper. Stuttgart hat zum Beispiel zu wenig Wasser und muß es teilweise von 150 Km heranpumpen. Großstädte und immer mehr Kleinstädte haben einen stetig steigenden Wasserbedarf und Pumpen von immer weiter und immer tiefer Wasser heran. Aufbereitetes Flußwasser ist als Trinkwasser und überhaupt minderwertig, so dass Regionen an Unterläufen der großen Flüsse oft gar kein „richtiges" Wasser haben, da es belastet ist.
Dramatisch ist die Lage in vielen südeuropäischen Ländern wo Wasser rationiert werden muß und wegen Trockenheit gefährliche Waldbrände entstehen und sich Wüsten ausbreiten. Auch in Kalifornien in den USA breiten sich aufgrund Wassermangels Waldbrände aus. Dort stellt man auch bevorzugt Arbeitersiedlungen einfach das Wasser ab da die Metropolen es verschwenden. Eines der wasserreichsten Länder wie Deutschland importiert in Form von Melonen und Früchten große Mengen Wasser aus Wassernotstandsgebieten. Erst recht in Afrika ist große Dürre aber auch dort reißen Konzerne das Wasser an sich um es zu exportieren, dort hin wo angeblich Überfluß an Wasser ist. Die Wüsten breiten sich aus so das die Menschen keine Perspektiven mehr haben und sich in weiten Regionen nicht mehr halten können.
Daran zu denken ist jedoch zu viel verlangt von Populisten und Wahlkrämpfern. Ihnen geht es um Posten, Pfründe und nicht um dringend nötige Entscheidungen, die für Milliarden Menschen längst lebensnotwendig und längst überfällig sind. Wasser ist lebensnotwendig und Reichtum, wer es in der Weise vergeudet tötet zahllose Menschen die es brauchen.
Und so suchen die Populisten und Wahlkrämpfer und sonstige Wasserköpfe nach „Argumenten", weshalb Wasser angeblich genug vorhanden ist und die EU angeblich nicht in die Duschköpfe gehört.
Natürlich gibt es Verkeimungen wenn man nie spült doch wer tut das. Natürlich muß man die Abwasserleitungen spülen aber es bleibt eben mehr Wasser übrig wenn gespart wird. Und das übrige Wasser braucht man auch nicht wegspülen in die Kloaken und die Salzmeere sondern kann es da hin bringen wo es bitter nötig ist. Also in den größten Teil von Europa, Afrika, Amerika und dem Rest der Welt. Ein Tanker faßt 250 Tausend Tonnen Wasser und das ist eine ungeheure Menge die den Bedarf sehr vieler Menschen, Tiere und Pflanzen eines ganzen Landes lange decken kann. Und man kann viele Wassertanker haben oder Wasserleitungen nach Afrika z.B. bauen, so daß sich wieder Wälder, Felder und Wiesen etablieren können.
Wasser ist Menschenrecht doch steht das leider wie vieles nur auf dem Papier denn die Realität ist für Milliarden Menschen eine ganz andere..
Die halbe Menschheit hat Durst doch scheint das faßt wie gewollt. Was denken sich Bürokraten, Populisten und die ganzen Wasserköpfe eigentlich wer sie sind?
Der Wasserkopf der Gesellschaft muß weg !
Siegfried Buttenmüller, 31.8.2016
Zum Kreuzzug gegen die Kreuzfahrtschiffe:
Die Zukunft liegt auf dem Meer !
Nicht erst seit der Serie „Das Traumschiff“ sind die Kreuzfahrschiffe in den letzten Jahrzehnten immer beliebter geworden und immer mehr von Ihnen Kreuzen auf den Meeren und auch auf den großen Flüssen. Kreuzfahrten sind längst zum Massentourismus geworden. In den letzten Monaten gab es deswegen scharfe Kritik in den sozialen Netzwerken und in den sonstigen Medien. Man liest allerdings sehr viele unsachliche und auch unsägliche „Argumente“, die schon an die Kreuzzüge gegen „Ungläubige“ erinnern. Die Ursache auch dieses Kreuzzuges sind letztlich wirtschaftliche Interessen, sei es um wirtschaftliche Konkurrenz in der Tourismusbranche zu bekämpfen, um vom Auto als Umweltverschmutzer Nr. 1 abzulenken, Privatpersonen sich vom Tourismus tangiert fühlen oder weil der größte Autokonzern Hauptsponsor eines alten und ihn grünwaschenden Umweltverbandes ist. Also ein eher kleinerer Personenkreis dem es zeitweilig aber gelingt, sich auch in Medien und Netzwerken Gehör zu verschaffen.
Zunächst muss man natürlich schauen was ein Kreuzfahrtschiff eigentlich ist denn in den unsäglichen Vergleichen wird es nur als Transportmittel dargestellt und als solches wird es dann nur mit dem Transportmittel Auto verglichen.
Ein Kreuzfahrtschiff ist jedoch viel mehr, es ist eine schwimmende Stadt mit um die 6000 Einwohnern zuzüglich etwa 1000 Personen für die Wartung und den Betrieb. Wie eine Stadt in dieser Größe hat auch ein Kreuzfahrtschiff Wohnungen, ein Kraftwerk, Versorgung mit Strom, kaltes und warmes Wasser, Handwerker, Techniker, Werkstätten, Wäschereien, Theater, Bars, Restaurant, Schwimmbad, Arztpraxis, Apotheke, Geschäfte usw. Das Auto bringt die meisten dieser Leistungen natürlich nicht sondern hauptsächlich nur eine meist unnötige Transportleistung im Individualverkehr. Man muss beim Autofahrer nicht nur den Schadstoffausstoß seines Autos berücksichtigen sondern auch sämtliche Erzeugung von Schadstoffen die er auch Zuhause, beim einkaufen in Geschäften, in der Freizeit, im Urlaub usw. erzeugt, wie beim Kreuzfahrtpassagier auch. Wenn man seriös rechnen will dann muss man den Autofahrer, den Stadtbewohner oder auch einen Hotelgast in einer Hotelanlage an Land mit dem Passagier eines Kreuzfahrschiffes vergleichen. Hierbei ist auch zu bedenken das Jeder Mensch einen Energieverbrauch hat und damit auch Schadstoffe erzeugt, egal ob er Zuhause, auf einem Kreuzfahrtschiff oder zum Beispiel in einer Hotelanlage an Land ist. Und hier schneidet der Passagier eines Kreuzfahrtschiffes erheblich besser ab als die genannten Vergleichspersonen. Diese Fliegen vielleicht auch in den Urlaub oder nutzen ihre Autos im Individualverkehr, während Transporte auf dem Wasser seit jeher effizient und umweltfreundlich sind. Kreuzfahrschiffe haben ein Kraftwerk an Bord das nicht nur Antrieb sondern in Kraft-Wärme- Kopplung auch Strom und warmes Wasser erzeugt. Den Autofahrern, Stadtbewohner oder sonstigen Urlaubern muss ja auch der Schadstoffausstoß des bezogenen Stromes, der Heizung usw. in Rechnung gestellt werden einschließlich der Fahrzeuge der stromerzeugenden Mitarbeiter, der Ingenieure und Handwerker z.B, Jedenfalls wenn man seriös vergleichen und rechnen möchte.
Die Erzeugung von Strom, Heizung, Warmwasser usw. sowie alle nötigen Transportleistungen für 7 Tausend Menschen führen natürlich in jedem Fall zu einer Erzeugung von Abgasen und Emissionen. Je Kreuzfahrtpassagier allerdings deutlich weniger als die Vergleichspersonen wie Autofahrer, Stadtbewohner oder sonstiger Urlauber.
Richtig ist das auch die Abgase aller Schiffe besser gereinigt werden können und müssen, etwa durch Nachrüstung mit Filter und Rauchgasentschwefelungsanlagen. Hier versagt allerdings die Politik die sich sehr wenig um dieses wichtige Thema kümmert. An Land gibt es längst Müllverbrennungsanlagen deren Abluft nur noch wenig Schadstoffe enthalten. Das sogenannte Schweröl, das zum Teil in den Kraftwerken der Kreuzfahrschiffen verbrannt wird, ist ein Reststoff der bei der Erzeugung von Heizöl, Diesel und anderen Kraftstoffen so oder so anfällt und auch irgendwie verwendet oder entsorgt werden muss. Wenn die Schiffe nur noch mit Diesel fahren dann wird dieses Schweröl nicht nur nicht mehr verwertet, es wird auch mehr davon erzeugt wenn auch die Schiffe mit Diesel fahren.
„Landstrom“ dürfte hier auch keine Lösung sein denn dann kommt der Strom vermutlich aus einem Kohlekraftwerk oder einem Atomkraftwerk, die halt die Umwelt mit allen Begleiterscheinungen noch mehr belasten. Wobei „Landstrom“ eben bedeutet auf die umweltfreundliche und effiziente Kraft-Wärme-Kopplung zu verzichten denn die Einwohner der Schiffe brauchen vor allem auch warmes Wasser und Heizung.
Bei den Kraftwerken an Bord der Kreuzfahrtschiffe, die vielfältig Energie liefern, gibt es also durchaus Regelungsbedarf, Kontrollbedarf und Verbesserungsmöglichkeiten, auf die auch gedrungen werden muss. Bei seriöser Rechnung schneiden diese Kraftwerke nach Einschätzung des Autors aber schon heute gegenüber Vergleichsanlagen gut ab.
Der „immense Wasserverbrauch“ der Kreuzfahrschiffe wird auch oft bemängelt. Klar ist aber das Menschen immer Wasser verbrauchen egal ob sie auf einem Schiff, Zuhause oder anderweitig in Urlaub sind. Die Kreuzfahrschiffe haben in der Regel jedoch eigene Anlagen zur Entsalzung und Aufbereitung von Trinkwasser und so sparen Kreuzfahrtpassagiere das ganze Wasser das sie als Urlauber etwa auf dem Balkan, in Iberien, Balkonien oder Zuhause verbrauchen würden. Dieses „Argument“ fördert den Kreuzzug also nicht ganz im Gegenteil.
Der Verdienst an Bord der Kreuzfahrtschiffe wird auch oft bemängelt, der in den unteren Lohngruppen bei 900 Euro je Monat liegen soll. Das ist nicht gerade viel doch kommt Kost und Logis hinzu, wodurch der Verdienst sicher mindestens erheblich höher ausfällt als Beschäftigte in den klassischen Urlaubsregionen bekommen. Kreuzfahrtpassagiere nehmen auch Niemandem die Wohnung oder den Lebensraum in der Urlaubsregion weg denn diese bringen sie ja mit.
Auch über „zu viele Touristen“ wird öfter geklagt, oft von Anwohnern oder konkurrierenden Hotelbetreibern. Hier handelt es sich aber um politische Angelegenheiten und Interessenkonflikte, die jeweils vor Ort diskutiert und entschieden werden können und müssen. Ein Argument gegen die Kreuzfahrtschiffe ist das nicht denn der Schiffsverkehr muss geregelt werden genau wie das mit anderem Verkehr von Fahrzeugen oder den Flugzeugen auch ist. Geeignete Flächennutzungspläne und Regeln braucht es auch für die Gewässer. Die Liegezeiten können natürlich begrenzt werden und auch die Anzahl der anlegenden Schiffe kann nötigenfalls eingeschränkt werden. Allerdings befürchten dann auch viele das dann eben andere Routen genommen werden und das dann kapitalistische Konkurrenz entsteht.
Weiterhin wird bemängelt das der Profit bei den Kreuzfahrtschiffen sehr hoch sei. Hier wird wohl richtig vorgerechnet das die Baukosten eines Kreuzfahrtschiffes im Milliarden Euro Bereich liegen, dieser Betrag aber innerhalb von 4 Jahren bereits erwirtschaftet sei. Dies ist jedoch ein echter, ein realer Profit da diese Kreuzfahrtschiffe eben einen großen Mehrwert in Form einer schwimmenden Kleinstadt mit 7000 Einwohnern darstellen. Diese sehr hohe und außergewöhnliche Profitrate in der Realwirtschaft ist ein Beleg für die Effizienz und kein Argument gegen die Kreuzfahrtschiffe. Zu kritisieren ist hier vielmehr die private Aneignung des Mehrwertes und dieses hohen Profits. Die ganze Gesellschaft muss von diesem hohen Mehrwert profitieren, ihn einfach zu vernichten wäre ein großer Fehler.
Ein Thema das immer wichtiger wird ist der Flächenverbrauch, das abholzen der Wälder und die Bebauung von immer mehr Wiesen und Feldern das Flora und Fauna den Lebensraum nimmt. Dem Bauwahn und Industrialisierungswahn und dem damit einhergehenden Flächenverbrauch muss Einhalt geboten werden, Flächen müssen stattdessen aufgeforstet und renaturiert werden. Die Erdoberfläche besteht aber zu über 70 Prozent aus Wasser und dort steht wirklich noch sehr großes Potential an Nutzfläche zur Verfügung. Schwimmende und fahrende Städte, wie sie mit den Kreuzfahrtschiffen ja bereits vorhanden sind, sind eine Möglichkeit. Natürlich könnte und sollte man solche Schiffe auch für Rettungseinsätze für Flüchtlinge, für Opfer von Naturkatastrophen oder als Krankenhausschiffe z.B. einsetzen. Oder sie könnten als Montageschiffe mit viel Personal und Material ausgestattet werden, um Wüstenregionen zum Beispiel mit Solaranlagen und Trinkwasseraufbereitungsanlagen auszustatten und die Natur aufzuforsten. Auch als riesige Plantagen für Obst und Gemüse sind solch große Schiffe geeignet, erste Prototypen gibt es schon. Flugzeugträger mit Tausenden Menschen Besatzung gibt es auch schon lange doch sind dies destruktive und Zerstörung bringende Einrichtungen die zudem noch atomar und damit sehr gefährlich angetrieben werden.
An den Schiffen liegt es nicht sondern an der Politik und am System !
Siegfried Buttenmüller
13.07.19

Fürstlicher Großgrundbesitz:
Treibjagd auf Tiere verhindert
Im Süden von Baden-Württemberg finden regelmäßig und sehr oft sogenannte „Gesellschaftsjagden“ statt. Diese Drückjagden auf die Tiere des Waldes werden von der Verwaltung des Großgrundbesitzes des Hochadligen Hauses von Fürstenberg in ihrem Fürstlich Fürstenbergischen Schloss in Donaueschingen organisiert.
Diese Treibjagden sind nach Angaben der Veranstalter auf ihrer Internetseite sehr groß denn neben etwa 100 Jägern sind jedes mal auch etwa 100 Treiber mit etwa 100 Jagdhunden beteiligt. Auf Gemarkung der Orte Lenzkirch, Blumberg, Schluchsee, Meßkirch und Bräunlingen sollen jedes Jahr jeweils mehrere solche „Gesellschaftsjagden“ stattfinden. So war am 29 Januar 2019 auch noch eine Treibjagd in Lenzkirch geplant.
Tierschützer in der Region protestieren jedoch gegen diese Treibjagden weil Tierschutzgesetze verletzt werden und auch Jäger protestieren seit längerem gegen diese Art der Jagd. So werden bei diesen Treibjagden sämtliche Tiere des Waldes aufgescheucht und aus ihren Revieren und der Region vertrieben und das auch jetzt im Winter, wo sie es wegen der Kälte und dem hohen Schnee schon schwer haben und dadurch zusätzlich dezimiert werden. Die Jäger schießen außerdem auf flüchtende Tiere die gehetzt und in Bewegung sind, wodurch eine genaue Identifizierung der Tiere und ein genauer Schuss nicht möglich ist. Die Folge sind Angst, große Schmerzen und ein qualvoller Tot für die Tiere.
Die Tierschützer haben jedoch die Öffentlichkeit über soziale Netzwerke und Zeitungen und Radios informiert. Außerdem sind sie an das für Lenzkirch zuständige Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald sowie per Eilantrag auch an das Verwaltungsgericht Freiburg mit der Aufforderung herangetreten, die Treibjagd zu untersagen.
Die Zeitung Schwarzwälder Boote unter anderem berichtete über diese Angelegenheit und meldete schließlich, dass „der Fürst“ die Treibjagd von Lenzkirch abgesagt habe. Tierschützer waren am 29 Januar aber trotzdem im Raum Lenzkirch unterwegs, um nötigenfalls Vergehen gegen die Tierschutzgesetze dokumentieren und Anzeigen zu können.
Bis September gilt nun für viele Tierarten die Schonzeit und damit ist die „Saison“ für Treibjagden auch zu Ende.
In der Region sind Wild oder Spuren von Wild sehr selten anzutreffen und das dürfte auf die schon immer intensive Jagd auf dem fürstlichen Großgrundbesitz zurückzuführen sein. Bis zur politischen Neuordnung mit der Gründung der Rheinbundstaaten im Jahre 1806 zählte das Fürstentum mit zu den größten im Gebiet des heutigen Baden-Württemberg. Auch nach vielen Verkäufen von Grundstücken und auch von Betriebsgelände wie der Fürstenbergischen Brauereien und der Fürstenbergischen Papierfabriken zählt der Fürstenbergische Grundbesitz mit 180 Quadratkilometern noch immer zu den ganz großen. Wenn der Autor richtig gerechnet hat beinhaltet er etwa gut 0,5 Prozent der Fläche des Landes Baden-Württemberg, 1,8 Prozent des Regierungsbezirkes Freiburg (Südbaden) oder 13 Prozent eines der Landkreise, in dem das Fürstentum heute liegt. Hierbei ist nur der zusammenhängende Großgrundbesitz der Fürstenberger im Süden von Baden-Württemberg gerechnet, ohne separaten Großgrundbesitz in anderen Regionen, ohne Nebenlinien des Hauses mit anderen Schlössern und ohne den Großgrundbesitz in den USA und Kanada, den es noch geben soll.
Die Treibjagden und die starke Dezimierung der Tiere des Waldes werden mit dem Verbiss, mit dem Schaden den die Wildtiere an Bäumen angeblich anrichten begründet und der Notwendigkeit, den Aufwand für die Forstarbeit zu mindern und den Holzertrag zu steigern.
Bei der geringen Menge an Wild in der Gegend im Vergleich zu den Tälern und dem Zustand des Waldes, scheint dies jedoch wenig glaubhaft. Es gibt in der Regel einen ganzen Teppich von unzähligen kleinen Tannen oder anderen ganz jungen Bäumen die wachsen weil eben wenig Wild da ist das auch mal davon frisst. Hier hätte man sehr viel Arbeit beim Forsten denn das ökologische Gleichgewicht ist bei so wenig Wild gestört.
Der eigentliche Grund für die „Gesellschaftsjagden“ der Fürstenberger dürfte die Pflege einer schlechten Tradition sein, die sie gemeinsam mit anderen Adligen und Großbürgern auch aus ganz Deutschland und der Schweiz pflegen. Wald und Wild waren ursprünglich Gemeineigentum und gehörten allen, bis eine Herrschende Klasse, darunter auch schon die Vorfahren der Fürstenberger, diese wichtigen Ressourcen zu ihrem Privateigentum erklärten. Sie wurden zu Herren über Wälder, Tiere und sogar über die Bauern die in Leibeigenschaft gerieten. Nicht "der Mensch“ an sich hat viele Tierarten ausgerottet sondern eben die Herrschenden Klassen mit solchen Treibjagden. Bis heute werden die Tiere des Waldes durch die Treibjagden dezimiert und die Wiederansiedlung von Tierarten wird sehr erschwert.
Der Luchs soll im Schwarzwald angeblich wieder heimisch sein. Forscher der Universität Freiburg suchten im letzten Jahr jedoch im großen Umkreis intensiv aber vergeblich. Erst in Reutlingen, also sehr weit über den Großgrundbesitz der Fürstenberger und ihre Treibjagden östlich hinaus, haben sie ein Paar entdeckt. Mit anderen Wildtierarten sieht es ähnlich aus.
Tierschützer klären über diese Gesellschaftsjagden weiter auf und werden nach Ende der Schonzeit im September wieder aktiv werden. Wald und Forst müssen im Interesse der Umwelt und der großen Mehrheit der Menschen und der Tiere gehegt und gepflegt werden.
Siegfried Buttenmüller aus Lenzkirch
29.01.19
Bla-Bla-Ministerin Schulze | | | Noch mehr als im Wasser? (14.06.18) Greenpeace schlägt Alarm (7.06.18) in Griechenland (1.01.18) Trittins Zerstörungs-Projekt in Endphase (8.03.17) Artenvernichtung funktioniert effektiv (2.02.17) |
Sebastian Lege deckt auf:
Kapitalisten vergiften uns!
Sebastian Lege und sein Team decken in Sendungen wie „ZDF Besseresser“ gravierende Missstände in der kapitalistischen Nahrungsmittelproduktion auf. Durch sehr hohe Beimengungen von Zucker, Salz und allerhand Chemikalien und Zusatzstoffen werden die Verbraucher stark geschädigt und regelrecht vergiftet, wie die Reportagen und Experimente nachweisen.
Für die Konzerne zählt nur der maximale Profit, die Gesundheit der Verbraucher spielt keine Rolle, und gesetzliche Vorgaben werden durch Tricksereien ausgehebelt. Die hohen Zuckermengen etwa sind extrem gesundheitsschädlich, da unter anderem die schwere Krankheit Diabetes mellitus hervorgerufen wird, woran allein in Deutschland bereits über 11 Millionen Menschen leiden. Darüber informiert beispielsweise die Webseite https://www.diabetes.org. Zudem führt der unsäglich hohe Zuckeranteil in praktisch allen verarbeiteten Produkten zu Übergewicht, was weitere Erkrankungen, etwa des Herz-Kreislauf-Systems, hervorruft. Etwa 53 Prozent der Menschen in Deutschland sind davon betroffen, 19 Prozent leiden an schwerem Übergewicht, worüber das Bundesgesundheitsministerium (RKI) informiert.
Neben dem großen Schaden und dem Leid, das Millionen vergifteten Menschen allein durch Zucker zugefügt wird, explodieren auch die Kosten für die Behandlung der Folgeschäden. Etwa 10 Prozent der Gesundheitskosten müssen allein dafür aufgewendet werden.
Bei Salz sieht es nicht besser aus. Die unsäglich hohen Beimengungen verstärken nicht den Geschmack, sondern die gesundheitlichen Probleme, die durch Zucker und andere „Zutaten“ hervorgerufen werden. Weitere Giftstoffe sowie gentechnische Veränderungen von Lebensmitteln, immer mehr Krankheitserreger und die industrielle Verarbeitung auch von Abfallstoffen in Wurst, Käse, Fertiggerichten und anderen Lebensmitteln belasten die Gesundheit der Menschen zusätzlich. Auch in gewöhnlichen Gaststätten und Kantinen sind mittlerweile fast nur noch Fertiggerichte der Industrie zu bekommen, die lediglich noch warm gemacht werden.
Konzernen wie Coca-Cola, McDonald’s, Starbucks, Mondelez und unzähligen weiteren sowie deren Aktionären ist das egal. Für sie zählt nur ihr Profit. Schon Kinder werden zuckersüchtig gemacht, indem auch die Produkte für die Kleinen total überhöhte Zuckeranteile enthalten und diese speziell beworben werden.
Vermutlich sind auch kapitalistische Politikerinnen und Politiker längst süchtig nach Zucker, Salz und anderen Stoffen wie den teilweise beigemengten Beruhigungsmitteln. Anders ist nicht zu erklären, warum dieser Wahnsinn nicht längst gestoppt ist. Oder stimmen neuere Studien, wonach Zucker auch dumm macht?
Tatsache ist das die kapitalistischen Produktionsbedinungen in der Nahrungsmittelindustrie ganz und gar nicht im Interesse der Verbraucher und damit der ganzen Gesellschaft sind.
Redaktion, 6. August 2024
Von Siegfried Buttenmüller
Die Forderung nach Nulltarif im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) ist bundesweit auf die Tagesordnung der öffentlichen Debatte gekommen. Dies hat mit der schwierigen Regierungsbildung in Berlin zu tun sowie mit den hohen Feinstaubwerten, wo in zahlreichen Städten nun Fahrverbote drohen sowie auch mit den Betrügereien der Autokonzernbosse bei den Abgaswerten. Ein Nulltarif würde für die regierenden Bürokraten an allen drei Fronten etwas Entlastung bringen und das reichlich lädierte Ansehen aller Bundestagsparteien könnte eventuell etwas aufpoliert werden.
Antikapitalisten treten jedoch schon sehr lange für Nulltarif im ÖPNV als zentrale Forderung ein. Die Linke tritt hingegen auf allen Ebenen lediglich für ein sogenanntes „Sozialticket" ein, also nur für Fahrpreisermäßigungen. Dies kann auf der aktuellen Seite der Bundestagsfraktion nachgelesen werden und so steht es auch im Wahlprogramm zu den Bundestagswahlen sowie auch auf der Länderebene und in den Kommunen.
Die Linke hat beim Thema ÖPNV den Zug verpasst mit ihren Forderungen nach Fahrpreisermäßigungen und wurde überholt und weit abgehängt. Parteichef Rixinger erklärte Medien wie der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) nach der Ausgabe vom 21.2.2018 nun, dass er sich mit der Forderung nach kostenlosem ÖPNV der Bundesregierung „anfreunden" könne. Allerdings möchte er den kostenlosen ÖPNV erst in 4 Jahren, also im Jahr 2022 zum St Nimmerleinstag.
Damit ist die Blamage klar das Die Linke in dieser Debatte den Zug total verpasst hat und sogar noch weiterhin die Bremserrolle spielen möchte.
Nötig ist das Thema Nulltarif im ÖPNV, einer seit je her zentralen Forderung von Antikapitalisten, weiter in der Gesellschaft voran zu bringen.
Dies ist jedoch längst nicht das einzige Thema bei dem Die Linke und auch andere Parteien abgehängt sind. In der Gesellschaft muß Druck von unten für die längst überfälligen Reformen gemacht werden, die kapitalistischen Parteien sind am Ende !
Siegfried Buttenmüller
21.2.2018
Anlage:
Artikel zum Nulltarif in Linken Portalen
Sozialticket von Die Linke Wahlprogramm und Bundestagsfraktion
https://www.linksfraktion.de/themen/a-z/detailansicht/sozialticket/
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Von Siegfried Buttenmüller
Die Stadt Freiburg hat vor einem Jahr ein sogenanntes „Sozialticket" eingeführt. Die am selbigen Verkehrsverbund beteiligten Landkreise Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald haben per Beschluß ihrer Kreistage selbiges abgelehnt.
Auf Antrag beim Jobcenter bekommen Hartz 4 Empfänger in Freiburg nun 20 Euro pro Monatskarte Ermäßigung, allerdings nur für die Basis Regio Karte und nicht für die übertragbare. Letztere ist allerdings im Normalkauf nur 3 Euro teurer und insgesamt viel billiger, da sie von vielen Personen genutzt werden kann und Sonntags sogar noch Jemand kostenlos mitfahren kann. Alternativ bekommt man mit dem Sozialticket 8 Euro Ermäßigung auf Einzelfahrkartenhefte der Preisstufe 1 (1 Stunde also nur Stadtverkehr) pro Monat. Mit Punktekarten fährt man da schon flexibler und kaum teurer. Studenten fahren mit dem Semesterticket so oder so sehr viel günstiger und Schüler haben Anspruch auf die ebenfalls günstigeren Schülermonatskarten Natürlich brauchen Hartz 4 Empfänger in Freiburg auch kaum solche nicht übertragbaren Regiomonatskarten, die lohnen sich nur wenn man täglich und weit fahren muß. Ein Mix aus zu Fuß gehen, Rad fahren und gelegentlichen Fahrten mit einer Punktekarte oder einer mit mehreren Anderen Leuten geteilten und daher billigen Monatskarte dürfte in der Regel ausreichend sein.
Die Nachfrage und der Jubel über die Karte hält sich daher in engen Grenzen. Von den gut 22 Tausend Antragsberechtigten haben nur gut die Hälfte überhaupt die Gutscheine beantragt, wie viele davon dann tatsächlich diese Karten überhaupt brauchen und kaufen, ist noch eine ganz andere Frage. Wegen der geringen Nachfrage wurde das „Sozialticket" jedenfalls schon mal freiwillig auf die Wohngeldempfänger ausgeweitet.
Das sogenannte Sozialticket ist aber überhaupt eine Mogelpackung. Die Fahrpreise haben ständig steigende Tendenz von etwa 1,5 Euro pro Jahr zum Beispiel für die Monatskarte und damit wird es auch mit Sozialticket nicht billiger. Die von der Stadt veranschlagten Kosten von um die 750 Tausend Euro sind auch nicht weg sondern landen bei den Stadteigenen Verkehrsbetrieben, also lediglich von einer Tasche in die andere Tasche. Die Landkreise haben jedoch keine eigenen Verkehrsbetriebe zum umschichten da die Kommunen hier selbständig sind und nur die größeren wie die Städte Emmendingen, Müllheim , Bad Krozingen, oder Breisach kommunalen ÖPNV haben.
Die Verkehrsbetriebe wie die VAG Freiburg zweckentfremden einen Teil ihrer Mittel jedoch wieder für Aufgaben die eigentlich sonstige Belange der Stadt sind. Das Eugen-Keidel Thermalbad, auch ein Betrieb der Stadt Freiburg, profitiert davon da dafür extra eine kaum genutzte Busanbindung in den Mooswald eingerichtet wurde. Selbig die „Neue Messe Freiburg", nun Rothausarena, dahin wurde extra auch eine neue Straßenbahnlinie eingerichtet. „Nebenbei" trägt die VAG hier erheblicher Erschließungskosten, die eigentlich die Investoren im Bereich Berliner Allee zu tragen gehabt hätten. Genau wie im Bereich Mitte und Bertoldsbrunnen. Leitungen für Strom, Gas, und Fernwärme legen Hand in Hand mit der VAG andere Betriebe der Stadt. So lassen sich die Kosten natürlich gut verrechnen, doppelt berechnen und von einer Tasche in die andere schieben. So viel wie eben möglich haben die Fahrgäste eben zu zahlen sowie die Mieter als Energiekunden. Wobei die Verkehrsbetriebe den Strom auch wieder von den städtischen Energiebetrieben haben und keiner prüfen kann wie viel zu welchem Preis wann geliefert wurde.
Aber nicht nur in der Stadt Freiburg verkommt der ÖPNV samt „Sozialticket" zur Wirtschaftsförderung und Aufpäppelung der kommunalen Kassen. Im Schwarzwald gibt es die Konus Karte, das ist die Abkürzung für „Kostenlose Nutzung des ÖPNV für Schwarzwaldurlauber". Damit können alle Übernachtungsgäste von der ganzen Schweizer Grenze bis Karlsruhe kostenlos in sämtlichen 9 regionalen Verkehrsverbünden überall umsonst ÖPNV fahren. Und das für lediglich 39 Cent die von den Hotels und Gästehäusern pro Übernachtung zu zahlen sind. Das ist für die Gäste praktisch Nulltarif in einem Gebiet das halb Baden-Württemberg umfaßt und die Grünen feiern das weil angeblich keine Kosten für die Allgemeinheit anfallen. Doch auch diese Form des Sozialtickets muß bezahlt werden, von sämtlichen Verkehrsbetrieben die wieder in öffentlicher Hand sind. Und natürlich von den Fahrgästen die Preiserhöhungen zu zahlen haben und außerdem mit schlechterem Komfort wie Werbung auf allen Scheiben.
Natürlich ist Nulltarif und Förderung des ÖPNV aber eine gute Sache und es sei allen gegönnt die davon profitieren, ob als Fahrgäste oder als Anbieter von Dienstleistungen usw.
Auf Mogelpackungen, Schiebereien und Tricksereien der Politbürokratie, die übrigens auch überall umsonst mit dem ÖPNV fährt und hohe Privilegien und Vergütungen auch von Aufsichtsratsposten in Verkehrsbetrieben hat, kann allerdings gut verzichtet werden. Wir brauchen die Konus Nulltarif Karte für Alle und kein angebliches „Sozialticket".
10.12.2017
Siegfried Buttenmüller
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